Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

NDES 
NDS. 
2376- 
2380. 
745 
2376. Nicoles de Son, irrig Derson, Kupferstecher, war in den 
w! da  ersten Decennien des 17. Jahrhunderts in Rheims thätig, 
   scheint aber holländischer Abkunft zu seyn. Er arbeitete 
71;.  in der Weise des W. Hollar. Ein treffliches Blatt dieser 
Art gibt die Ansicht des Domes in Rheims, mit der 
Unterschrift: Le somplueuw frontispice de lleglise NBE Dame de 
Reims ville du sacre 1625. Unten sind vier Strophen Verse neben 
einander: Ne parlez. plus   ce samt lieu. Unten in der Mitte 
der Darstellung über der Einfassungslinie steht: N. De fon. Rem. fe. 
fculp. et ex. Heinecke sagt, man finde auf einer Ansicht des Thurmes 
der Cathedrale in Rheims die Initialen N. D., und Strutt liest: N. Derson. 
Beim fe sculp. 1625. Beide Schriftsteller sind im Irrthum. 
N. de Son stach auch einige Blätter in der Weise des J. Callot, 
und fügte auf solchen die obigen Buchstaben bei. Im Künstler-Lexicon 
XVII. S. 65 haben wir mehrere Blätter dieses Meisters verzeichnet, 
der Name N. Derson im dritten Bande ist aber zu streichen, da sich 
der Künstler de Son nannte. Die Initialen des Namens findet man 
auf einem Blatte mit Esther vor Ahasverus, nach Claude Vignon atls 
Marietteüs Verlag, kl.qu.fo1. Auf etlichen Blättern nach Zeichnungen 
von J. Callot kommen die kleinen Buchstaben vor. 
2377. Nioolas de Larmessin, Zeichner und Kupferstecher, geb. 
m 9 aß zu Paris 1640, hinterliess eine grosse Anzahl 
ibfl-QJK   von Bildnissen, und auch Blätter auf merk- 
X m 651; würdige Zeitereignisse. Das Monogramm und 
    W die Cursiven flndet man auf Portraiten in J. 
Bullarüs Acadämie des Sciences et des Arts   2 Tomes. Paris 
1682, fol.  
Von grösserer Bedeutung ist der jüngere Nicoles de Larmessin, 
doch verdienen auch die Blätter unseres Meisters Beachtung. 
2373. Niceolo Rosex, genannt Niccoleto da. Modena, findet unter 
NR dem Monogramnn N1 und N1. RM eine ausführlichere Stelle. 
Hier handelt es sich um einen äusserst seltenen Kupferstich, 
welcher den hl. Antonius in Ruinen stehend vorstellt. Gegen links 
gewendet sieht er nach dem Schweine, welches unten links zur Hälfte 
Sichtbar ist. In der rechten Hand hält er das Buch vor der Brust, 
in der linken Stock und Glocke, In der fernen Landschaft bemerkt 
man eine Staglt und einen Fluss 8:0. Unten rechts ist das Zeichen 
unter einem kleinen Gefäss. H. 3 Z. V2 L. Br. 2 Z. 51;; L. 
2379. Unbekannter Kupferstecher, welcher zur Zeit des Stephan 
ÄBLJZ della Bella in Holland gelebt zu haben scheint. Er copirte 
nach jenem Meister die Folge von 24 Landschaften mit Fi- 
guren und Thieren, welche Jombert N0. 140 beschreibt. Das Zeichen 
steht aber nur auf etlichen Blättern. Diese Copien erschienen bei 
Gerhard Valck.  
238i). Marc Antonio Raimondi hat bekanntlich das Leben der 
Maria nach A. Dürer's Holzschnitten copirt. Auf dem letzten 
Blatte, welches die Verehrung der hl. Jungfrau mit dem Kinde 
W vorstellt, ist links unten ein Schild mit dem Zeichen, während 
Dürefs Schild leer ist. Das Monogramm des Copisten ist 
A oben in halber Höhe auf dem Leuchter. H. 10 Z. 10 L. 
Br. 7 Z. 10 L. 
Die Bedeutung der gegebenen Zeichen kennt man nicht. Es könnte 
ein Verleger vermuthet werden, welcher in Venedig die Copie veranlasste.
	        
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