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2262-
2265.
bedeutende Anzahl von radirten und in Aquatinta behandelten Blättern.
Das Bildniss eines Geistlichen in Profil nach rechts ist M W fec. be-
zeichnet. Oval, 12.
2262. Medailleure und Münzmeister, welche_Gepräge W.
M W zeichneten. Schäiikeysen nennt dieselben, ist aber mit dem
ersten nicht im aren.
Martin Wulif wurde 1559 Münzmeister des Fürsten Wilhelm von
Fürstenberg, und 1561 von dem Erzbischof Wilhelm von Brandenburg
als solcher bestätigt. Im Jahre 1567 trat er in Dienste der Stadt Riga.
Martin Wulff, der Sohn, wurde 1615 Münzmeister in Riga, und
erhielt 1621 die Münze in Pacht. Gästav Adälplti 13111213 ähn 1628 in
d n Ritterstand. Er besass mehrere üter un s ar
e Mathias Weber, Münzmeister der ätaältlgildeilggikm 1632-1618.
Michael Wunsch, Münzmeister in ei e erg_ '
M. Wossilo, Stempelschneider in Warschau seit 1834.
Auf polnischen Münzen seit 1792 bedeuten die Buchstaben M. W.
Mermice Warszowska Moneta Warsomenszs.
2263. Unbekannter Zeichner, welcher in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts in Nürnberg lebte. In der Samm-
Xlfi W lung der Universität Erlangen ist eine bläulich getnschte
Federzeichnung mit der Ansicht von Nürnberg. Im Grunde rechts
erhebt sich die Burg, und am Himmel sind Sterne und die Mondsichel.
Zwei Männer bewundern das Sternbild. H. 5 Z. 8 L. Br. 9 Z. 11 L.
2264. Michael Wening, Kupferstecher, ist unter dem Monogramm
M W N0. 2251 eingeführt, und wir verweisen auf Jenen
Nw e- Artikel. Die Cursiven findet man auf einem Blatte mit
Samson von den Philistern überfallen, qu. fol. Auch
in der Historica topographica descriptio Bavariae
kommen Blätter mit M. W. f wg. lgie äweiten Buchstaben fanden wir
auf Titelblättern in Münchner ruc wer en.
2265. Clemens Wenzeslaus Lothar Fürst von Metternich-
(X1179 Winneburg fand oben unter dein Buchstaben M No.1511
eine Stelle als Kunstliebhaber, indem er mehrere Blätter
radirte, welche jetzt zu den Seltenheiten gehoren. Es
469V: 1301!- 35. sind indessen die wenigsten mit den Initialewbezeichnet.
Die beiden ersten, zusammenhängenden Buchstaben gibt Brulliot I.
N0. 2981 mit der Bemerkung, dass dieses Zeichen auf einer Vignette
in Salomon Gessner's Gedicht: Der erste Schiffer, vorkomme. Das
Maass gibt er nicht an, kommt aber unter M W II. N9. 2079 auf die-
selbe Vorstellung zurück, und diess ist nach der Grosse unser Blatt
N0. 2. Ob Fürst Metternich die beiden Initialen zusammenhängend
gegeben habe, können wir nicht entscheiden, mochten aber fast glauben,
dass sie getrennt vorkommen, da zwei Vorstellungen desersten Schiiiers
mit den alleinstehenden Buchstaben M W bezeichnet sind; es müsste
denn seyn, dass Brulliot das Blatt N0. 2 nicht richtig gemessen habe.
Unrichtig ist jedenfalls dessen Angabe, dnss_die Yignette in Gessner's
Gedicht vorkomme. Fürst Metternich hatte eine Vngnette in der Pracht-
ausgabe (gr. 4.) der Werke Gessne_r's zweimal copirt, qu: 12. u. kl. (1.11. 8_
1) Der erste Schiffer. Er sitzt im Kahne, begleitet yon einem
Genius, welcher die Wellen des llllilfeglgeslgäißhgwhästä Zldliki llngin
in den Wogen des Meeres steht: r.
4 Z. 5-6 L.
Die Richtigkeit dieser Bezeichnung ist uns durch Borner verbürgt,
und wenn auch jene des folgenden von Brulliot erwahnten Blattes, und