2248-2252.
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2248- Unbekannter Kupferstecher, welcher irgendwdin Deutsch-
4571 land lebte. Das Monogramm findet man auf einem Blatte, welches
IW einen Soldaten mit der Lanze vorstellt, welcher mit ansgespreizten
Beinen auf zwei durch eine Brücke verbundenen Bergen steht. Unter
den drei Bogen der Brücke fliesst Wasser, und rechts am Ufer bemerkt
man einen Thurm mit Nebengebäude. Links unten ist das Monogramm.
I-l.3Z.1L. Br.2Z.
2249. Margaretha Wulfraut, Malerin, die 'l'ochtei' des lllathias
ZVWA Wulfraat, geb. zu Arnheim 1678, hinterliess kleine historische
und mythologische Bilder in Netschcr's Manier, deren mit
dem Monogramme versehen sind. Sie starb zu Arnheim 1741.
2250. Unbekannter Maler, welcher der deutschen Schule an-
FW jäh gehört, und in dem Blättchen mit dem hlonogramme nicht
Bedeutendes leistete. In einer Landschaft schlängelt sich
vom Mittelvrunde her ein"B-ach, und rechts und liuk." stehen Bauern-
häuser, kLuqu. 12. s
Michael Wening, Kuptterstecher, geb. zu Nürnberg 1641,
F gest. zu hliiucheil 1718, hinterliess viele Blätter, wor-
l W " 9c: unter jene mit den Kriegsthaten des Churfürsten Max
7191415 Emanuel von Bayern historischen Werth haben. Er
hnitclerliesä auch ein; Igoläe von lällätterxn änit biblischleä Darstillänäeii,
wecie a er ome e eu ung sm u einem soc en m1 a o)
welcher von der Himmelsleiter träumt, steht das Monogramm und die
gdresse: Joli. Hoffm. earcuri, qu. fol. Das Blatt mit Simson von den
hilistern überwältigt ist mit den Cursiven M W. fe. bezeichnet. Das
zweite Monogramm kommt auf Titelblättern vor.
2252. Wolfgang Meyerpeck oder Mfeierpeck jun., der Kupfer-
"w- .7 Stecher und wohl auch Formsehneider hat
ÄÄÄ) l 1x13) durch diese Zeichen SOlllGll Namen angedeutet.
Ueilierddltan altedren Künstler dieses Namens haben wir unter M N0. 1474
ge an et un es egegnete uns bei der U te s h b 't
jüägerer Meyeärpeczllf in Allääblllfg, in Leililzigrludniinign Pik? S
ra irtes 1 "niss es rinzen ihelm von Orauien hat die Adresse:
W. Meierpeck emcud. Lipsiae und das unten beschriebene Bilduiss
des Ph. Melanchton hat das Nlonogramm und die Adresse: Lipsiae
excvdebat Wolfli Meyerperk. Ein grösseres Werk dieses Künstlers
und Verlegers ist unter M N0. 1474 erwähnt.
Brulliot I. N0. 2978 gibt das erste Zeichen mit dem Beisatz:
faciebat Lipsiae. Er nennt die Bildnisse des Dr. Martin Luther, der
Grafen von Egmond und Horn, die Enthauptung derselben, und die
Ansicht ihrer Grabmäler, sagt aber, dass der ihm unbekannte Künstler
gegen Ende des 17. Jahrhunderts gelebt habe. Die Blätter fallen eher
gegen Ende des 16. Jahrhunderts, indem Meyerpeck 1593 in Prag
thätiv war. Das zweite und das dritte Monovramm kommt auch auf
Holzächnitten vor, und es deutet wohl elaentälls den W. Meyerpeck
als Zeichner oder Formschneider an.
Radirte Blätter.
i) Dr. Martin Luther in einem verzierten Oval mit den allegori-
SChQHIFlgIITGII des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, dann mit
letelmschen Inschriften. Unten steht das zweite Monogramm. Brulliot
glbt das erste mit faciebal Lipsiae, und daher handelt es sich hier
upl em anderes Portrait, wenn der genannte Schriftsteller die Inschrift
glxehts egxf einem uns unbekannten Blatte gefunden hat. H. 10V; Z.