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2243-
2247.
2243. Martin Weichmann, Kupferstecher, war um die Mitte des
4 Hi. Jahrhunderts _in München thätig, und verbreitete kleine
N Aiidaclitsbilder, die aber fast alle verschwunden sind._ Christ,
lllontigia-Erklarung S. 383, und nach ihin lllalpe, schreiben ihm
das gegebene Zeichen zu, wir keimen aber kein Blatt mit demselben.
Malpe nennt ein solches init der hl. Jungfrau, welche das auf ihrem
Schoosse liegende Jesuskind anbetet, ist aber lllllSlvllillßll des Mouo-
gramms im Irrtbiim. _Das Zeichen ist JBHBS N0. 2236. Der Artikel
im Künstler-Lexicon ist unrichtig. Das erwähnte Blatt wird unter
N0. 1 und 2 zweimal aufgeführt, und Iwo. 3 wird ebenfalls ein alldi-rgg
Monogramm tragen. Dieses Blatt stellt den Besuch der hl. Jungfrau
bei Elisabeth vor, 12. Im Uebrigen vgl. den angezeigten Artikel,
2244. Maximilian Joseph Wagenbauer, Landscliafts- und Thier-
I. maler, geb. zu Gräfing in liayern 1774, gest. zu illüncheii
1829, wurde zu seiner Zeit unter den ersten Künstlern
Deutschlands genannt, die moderne Critik lasst ihn aber
wenig mehr gelten. Man muss indessen drei Perioden unterschciden_
Zuerst malte er Landschaften mit hcllgrüncn Wiesen als Yorgrüiidq;
Diese Bilder werden nichtgescliätzt. Dann malte er kleine Yiehstücke
im Gcsclimacke des Paul Potter, welche Alles lllltlftfflfttll, was zu JPUQY
Zeit in Deutschland in dieser Gattung hervorgebracht wurde. Endlich
kehrte er zur Landschaft zurück, und zwar mit gi-össereni Qlücke als
in seiner ersten Periode, ersetzte aber die Bilder der zweiten nicht,
Auf Landschaften mit Thieren kommt das Monogramm vor, auch mit
dem Beisatze gbr. Auf anderen Gemälden besteht das llilouogramm
äus M lgß gut der Jahrzahl. Dieses Zeichen wahltc er in seiner
ritten erio e.
2245. Rud01phWiegmann, Architekt und llilaler, geb. zu Adensen
WM bei Elze 1803, _gri_'uidete in Hannover seinen Ruihnund wil-
haben ihm bereits im Kunstler-Lexicon einen ausfulirlichoii
Artikel gewidmet. Das gegebene Zeichen findet man auf eineißrininal-
radirung im Album deutscher Künstler. Diisselilorf, J. Biidileus l839 111
Dieses Blatt stellt ein altes Gebäude mit einem kapellenähnlichen Aiilinu
am Wasser vor. H. 10 Z. 4 L. Br. 7 Z. 4 L. Auch auf Zeichnungen
in Aquarell könnte das Monogramm iäorkolmmeliyd D
R. Wiegmann ist Professor an er c. A a emic in üeseliloi-i
Wir verdanken ihm folgendes Werk: Die k in. Deissel-
darf Ihre Geschichte, Einrichtung und Wirlcsamkeil, und 111.6? DüZs-sel-
dorfer Künstler. Von R. Wzegmann, Professor. Dusseldorf 111-36, 8_
2245- Ulrich Meier von München gehört zu den älteren imm.
haften bayerischen Künstlern, (lcssen Monogrnrnm aber
auf Michael Wohlgemutb gedeutet wurde. lietztcrer fügte
unsers Wissens auf Gemälden nie ein Zeichen bei; nur
auf einem einzigen Holzschnitt kommen die Buchstaben M_W vor. Ulrich
Meier gehört aber _zu den hlachnhmern (lieses Meisters, ist JGllOCll von
geringerer Fühlvgktilt. Brulliot sah ein Gemalile mit dem hlonngranim,
welches dem Wohlgcmuth zugeschrieben wurde. In rlei'_lilrnllei-srein-
801182; Sammlung gvar ein Bild von 1510, welches König Ludwig I,
von ayeru erwar
2247. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der ersten Hälfte
des 17. Jahrhunderts thiitig war. Sein Zeichen findet man
auf einem Prospekte nach M. Merian. Auf dem Boden
ätzen zwei Bursche beim Iäagenspiel, und auf der Weide grast ein
erd. H. 5 Z. 9 L. Br.