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MV-MVC.
2213-2217.
2213- Unbekannter Maler, welcher in der zweiten Hälfte des
MV 17. Jahrhunderts thätig war. Wir sahen eine Landschaft mit
- einem Schlosse auf dem Berge, an dessen Abhang Vieh weidet.
Dieses Gemälde hält den Vergleich mit P. Potter aus.
2214. Mathilde Prinzessin (yon Bayern, Tochter des Königs,
Ä Ludwig I. von Bayern, wemahlin des Grossherzogs Ludwig
i von Hessen, malte mit Erfolg Landschaften mit Architektur
in der Weise des Dom. Quaglio. Auf solchen Gemälden, und
auf Zeicänungen kommt das Monogramm vor. Die Grossherzogiu Mathilde
starb l 62.
2215. Moses van Uytenbrouckoder Wtenbrouck, Maler und
Radi er, welcher um 1620-1646 blühte, be-
M. V. B. P haäptet ixnuPeiIiyäre-äraviury. p.h8ä eine Stelle,
un auc 1m 'nst er- exicon a eu wir aus-
M' V' BR0VCK' führlich über ihn gehandelt. Bartsch beschreibt
58 Radirungen, R. Weigel zählt aber 67 auf, und geht in seinen
Snpplementen zum Peintre-gravemir auch auf die Abdrucksgattnngen
genauer ein, als Bartsch. Auf den Blättern steht der Name M. Vten-
broeck und Vlenbrugk, dann M. V. Wtenbrouck, M. Wlenbrouek,
M. V. Vytenbrouck, und die Abbreviatnr des Namens.
Die Initialen M. V.B. findet man auf dem Blatte N0. 13 aus der
Folge mit der Geschichte des Tobias, B. No. 13-16. Es stellt den
alten Tobias vor, wie er seinen Sohn dem Engel empnchlt. Unten
nach rechts: M. V. B. 1620, links: Broer Jans emcu. Hege. H. 4 Z_
9 L. Br. 6Z. 9 L. Heiueeke schreibt dieses Blatt einem M. V. Broers zu.
Die Initialen M. V. B. stehen auch auf einer landschaftlichen Ra.
dirung mit einem Eseltreiber und einer Ziegenheerde, B. N0. 52. Im
zweiten Drucke steht oben rechts M. V. B. mit der Adresse von H0ndiug
H. 4 Z9 L. B126 Z. 8 L.
Die Ahbreviatur M. V. Brauch: findet man auf drei Blättern, deren
zwei Bartsch No.50 und 51 beschreibt. Sie stellen Indier vor, wie sie
Tabakblätter sammeln. Sie gehören zu einem seltenen Werke: Tabaeo.
lqqia: hoc est Tabaci seu Nicotianae descrijatio Per Johannem
Neandrum. Lugduni Balav. (Elzeoir) 1622, 1626. H. 4 Z. 2 L_
Br. 5 Z. 2 L.
Ein drittes Blatt mit der Abhreviatur stellt den Merkur in Unter-
redung mit Argus vor. Im zweiten Drucke steht links unten: M, V,
Brauch 1621, und in der Mitte: J. C. Visscher ew. B. No, 19_
H.3Z.8L. Br.6Z.9L.
2216. Unbekannter Bildhauer oder Steinmetz, welcher um 1570
in Cöln thätig war. Das Monogramm findet man an der
"I V O Südseite der Kirche zur hl. Maria im Capitol: Er fertigte
S ) das äussere Thürgewende. Der Meister ist vielleicht Paul
Mergen von Cöln.
22W. Oarl van Mandat, Historienmaler, ist IV. No. 819 mit.
C einem ausführlichen Artikel bedacht, und wir verweisen auf
denselben. Der Künstler bediente sich gewöhnlich eines aus
m KM oder lfVM bestehenden Monogramms, und auch die
Initialen K. V.M. kommen vor. Das gegebene Zeichen findet
man auf Kupferstichen mit Scenen aus dem Volksleben. Der Stecher,
Balthasar Silvius, deutete durch BS seinen Namen an.