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M-TAL
MUS.
2194-
2194. Unbekannter Maler, welcher gegen Ende des 16. Jahr-
r hunderts in Cöln gelebt haben könnte. Christ,
NL welcher das Monogramm zu gross gibt, sagt, dass
I3" 7' Orispin de Passe um 1599 Bildnisse nach ihm
gestochen habe. Das Blatt mit dem gegebenen Zeichen gibt das POr-
trait des Herzogs Johann Wilhelm von Jülich, Cleve und Berg, Brust-
bild in einer Rundung mit Umschrift Haec esl effigies Kar. Vtgn-
houi, ludebal A? 159.9. 9 Julrj. 111 der Mitte Steht das Zeichen,
und (larunter: Ilonoris ipsi causa aerl incidebtzl (Yrispian Pasrsae, S;
Dieses Bildniss kommt einzeln vor, man findet es aber mit andern
auch in folgendem Werke: Des Fürstlichen Geschlechts und Hauses
Gülich, Clef; Berg und Murchr Stumm Register. Darin derselben
Regierenden Abkunfll, Leben und Ilegzezruozg Unml was sich
nach Herlzog Johan Wilhelms Chrzshrulter gedechnuss, tödlichem
zugelragen Arnheim bey Jan Jansen, Buchfulzrer. Anno MDCX,
fol. C. de Passe stach das Titelblatt, den Stammbaum, das Wappen,
sieben Bildnisse von Fürsten, theils nach dem Monogrnmmisten, n. s_ w_
Merlo beschreibt das Bildniss des Herzogs Johann Wilhelm, weil C, de
Passe von 1595-1611 in Cöln lebte, das genannte Werk kennt er
aber nicht.
2195. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1519 in Cöln
VII-Q gelebt haben könnte. Merlo beschreibt ein Blatt mit. einem
1 Rosenkranz, dessen innerer Raum mit vielen Heiligen ausge.
füllt ist. In der Mitte sieht man Christus am Kreuze, und über dem-
selben den ewigen Vater. Oben ausserhalb des Rosenkranzes halten
zwei Engel das Schweisstuch mit dem Antlitz des Erlösers, links ist
die Messe des hl. Gregor, rechts die Stigmatisation des hl. Franz vor-
gestellt. In der linken Ecke steht die Jahrzahl 1519, rechts das
Monogramm. Unten sind Seelen im Fegfeuer. H. 6518 Z. Br. 53„ z_
Spätere Abdrücke findet man in: De probatis Sanctorunz historiis
per F. Laurenlium Surium Carthusianum. Tomus tertius. Colomfue
Agrijapinave. Apud Geruinum Calenium Anno 1579, fol.
2196. Unbekannter Kupfersteoher, welcher in der ersten Hälfte
w des 16. Jahrhunderts thätig war. Das Monogramm gleicht
Ü jenem des Martin Treu, und das Blatt mit demselben kann
auch von diesem Meister herrühren. Es stellt die hl. Jungfrau mit
dem Kinde auf dem Halbmonde stehend vor. Zwei Engel krönen sie_
H.5Z.3L. Br.3Z.
2197. Jean Pierre Montagny, Medailleur, geb. zn St._ Etienne
M T N 1789, hinterliess mehrere schöne Gepräge mrt Blldnissen.
' Dxe Buchstaben M. T. IV. Steltlexr auf der Medaxlle zum An.
denken an die Geburt des Herzogs Hemrlch von Bordeaux, mit dem
Bildnisse der Herzogin: A La Religion A La Patrie.
2198. Unbekannter Maler, welcher der deutsehen Schule angehört,
M T V 1599 Wlr kennen nur emeVIPederzewhnung,_welche eine
geflügelte we1bl1cheF1gur als Anthmetlca. vorstellt
Sie hält eine Tafel mit ZilTern, 8.
2199. M. U. Sears, Formschneider, geb. zu London um 1800
MU S so lieferte viele Platten zur Illustrntion von hellenistischen
Wgrken. Auch Blätter m1t Thleren kommen vor. Auf
solchen stehen d1e gegebenen Buchstaben.