2181-
689
12) [P. 50.] Eine Scheide für zwei Messer. In der Mitte ist ein
Medaillen mit zwei Verliebten. Links in der Ecke das Zeichen mit
1540. H. 6 Z. 9 L. Br. oben 2 Z. 11 L., unten 1 Z. 2 L.
13) Fünf Dolch- und Degengriffe neben einander. Mit dem Mono-
gramm und 1540. H. 2 Z. 8 L. Br. 3 Z. 1 L.
14) [R50] Ornament in zwei Halbzirkeln. In dem ersten sind
zwei Köpfe zwischen Kindern, in dem zweiten ein Frauenkopf zwischen
zwei in Laubwerk ausgehenden Figuren. lm ersten Halbzirkel ist. das
Monogramm. Durchmesser 3 Z. 10 L. Radius 2 Z. 8 L.
15) Goldschmieds-Ivluster mit Füllhörnern, Medaillons, Gritien,
Schnörkeln, Laubwerk 8m. Alles auf schwarzem Grunde. Links oben
auf einer Tafel das Zeichen mit 540, wie oben gegeben.
16) Muster zu drei Jagdpfeifen. Die obere bildet einen geflügelten
"Drachen, in dessen Rachen das Mundstück ist. Jenes der zweiten
Pfeife reicht aus einem Weiberkopf, und die dritte Pfeife ist mit zwei
Runden geziert, in welchen je ein Kopf sich zeigt. Die zum Ciseliren
bestimmten Ornamente sind in AldegreveNs Manier behandelt. Links
oben das Monogramm und 1540. H. 3 Z. 1 L. Br. 2 Z. 8 L.
2181. Joseph Metivier, Architekt, ist unter dem Monogramm M J
N0. 1915 eingeführt, und wir knüpfen nur an jenen
"dimm Artikel an. Die gegebenen Monogramme findet man
m auf schönen Aquarellen mit architektonischen Ansichten.
1852 Aufjener mit der Ansicht des alten Isarthores in München
steht das Monogramm mit der Jahrzahl 1832, qu. fol.
2182- Matthias Toma, Zeichner und Lithograph, machte seine
m artistischen Studien in der Schweiz, und zeichnete ver-
37333- schiedene Ansichten auf Stein. Das Monogramm findet
man auf Blättern iu Tuschmanier, welche zu einer Folge von Schweizer
Gegenden gehören. Auf dem Blatte mit der Ansicht der Tells-Capelle
steht das Zeichen mit der Jahrzahl. H. 3 Z. 6 L. Br. 5 Z. 9 L.
2183. Theodor Maurisset, Maler und Radirer in Paris, widmete
m T in seiner früheren Zeit der Illustration seine Kräfte, so dass
,M das Monogramm auf Holzschnitten vorkommt. Wir finden
solche auf Blättern in: Hisloire de G1"! Bias. Paris 1836. Iu Physio-
logie du garde nationale sind die figurirten Anfangsbuchstaben von ihm
gezeichnet. Ein radirtes Blatt unter dem Titel: Vive le ein, ist mit
Randbildern versehen. Die Zeichnung ist von Charlet, fol.
2184. Tommaso Mercandetti, Medailleur, geb. zu Rom um 1'760,
gest. den 11. Mai 1821, hinterliess eine bedeutende Anzahl
F1 schöner Medaillen, welche jene seiner Lehrer Girolamo Rossi
und Baldassare Curtini noch übertreffen. Auf einigen kommt das Mono-
gramm vor, andere sind T. M. gezeichnet. Ersteres steht auf der Me-
daille mit der römischen Freiheitsmütze: Liberia Romana XXVII.
Piovoso an VII. Das Monogramm trägt auch die vortreffliche Me-
daille mit dem Bildnisse des Dichters Pietro Metastasio und einer
sitzenden Muse 1805.
2185. Johann Georg Trautmann, Genremaler, geb. zu Zwei-
brücken 1713, gest. zu Frankfurt a. M. 1769, hinterliess
m Gemälde mit Scenen aus dem Leben der besseren Stände,
I Dorffesten, Feuersbrünsten und Köpfen von Männern in
orientalischer Tracht. In letzterenahmte er dem Rembrandt nach,
nahm aber in anderen Bildern die holländischen Meister des 17. Jahr-
hunderts zum Vorbilde. Trautmann hielt in der Form gewöhnlich das
Monogrammipten Bd. IV. 44