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MS
MSF.
2167-
C
2167. M. Simons malte um 1650 Blumen und Früchte in Ge-
fassen. Man erkennt den Nachahmer des J. D. de
J Heem. Es kommt der Name auf Gemälden vor,
seltener findet man die Initialen auf Bildern dieses
Meisters.
Johann Michael Söckler, Kupferstecher, geb. zu Augg-
burg 1744, gest. zu München 178i. hinterliess Bildnisse und
Andachtsblätter, auf welchen die Cursiven vorkommen. Ein
hübsches Blatt mit seinem Namen enthält neun Medaillons mit Bild-
nissen bayerischer Fürsten.
2159. Unbekannter Radirer, welcher in der zweiten Hälfte des
y ASYS j 17. Jahrhunderts thütig war. Man kann ihn zu
M V C V l den Malern zählen, da das Blatt mit den gegebenen
Buchstaben einen originellen Zeichner verrath. Es stellt Venus oder
Galathea auf dem Delphin sitzend vor, eine nackte Figur mit flattern-
dem Gewande. Rechts unten im Rande bemerkt man die Buchstaben.
2170. Unbekannter Maler, welcher gegen Ende des 17. Jahr-
hunderts tbatig war. Wir sahen 18255 zu München ein sehr
jlgfßl hübsches Gemälde mit der Kreuzigung Christi auf Kupfer
K von ziemlicher Grösse. Das Bild hat in der Zeichnung er-
hebliche Verdienste, und man ersieht, dass der lilalei" den Christoph
Schwarz und Hans Rottenhamer zum Vorbildelvfenommen habe. Das
Gemälde war lange in einem Privathause zu ünchen, und es wird
von einem bayerischen Meister herrühren.
2171. Marco Pino, Historienmaler von Siena, nennt sich auch
Marcus Senensis wie unter dem Münogram
M' MA [i N0. 1604 bdreits erwähnt ist. Die Abbrgf
viatur (M. Senensis Invenil) findet man auf einem Kupferstiche von
Cherubin Alberti, welcher die Beschneidung des Herrn vorstellt 13380, fol,
2172. Massimiliano Soldani, Medaillcur und Giesser, ist oben
M_ S_ F. unter den Buchstaben M. S. eingeführt, und wir verweisen
auf Jenen Artikel. Wir nennen hier den giossen gego senen
Medaillen mit dem Bildnisse des Francesco Redi von Arezzo. Auf der
Rückseite ist Minerva und Chronos vorgestellt. M. S. F. 1685. Ein
zweiter Medaillen auf F. Redi hat auf der Rückseite einen Tempel
mit der Aufschrift: Aeternitati. Auf dem Avers steht: M. 801,11
1684, auf dem Revers MS. F. Der drei Zoll grosse Medaillen mit
dem Bildnisse des Philippus Neritis Altovita von 1685 trägt ebenfalls
die Initialen M. S. F.
2173. M. n. A. J. Scheinhütte, Miniaturmaler und Lithograph
M_ S_ F_ lIl Cölxi, ist unter dem lllonogramm MS No. 2137 ein-
geführt, und wir verweisen auf Jenen Artikel.
2174. Franz Michelis, Zeichner und Kupferstecher in Münster,
hinterliess mehrere grössere Blätter in verschiedenen Manieren,
M5]! deren im Künstler-Lexicon verzeichnet sind. Auf einem punk-
tirten Blatte nach 'l'revisaui kommen die gegebenen Buchstaben
vor. Es stellt den Evangelisten Johannes auf Wolken sitzend mit zwei
Engeln vor. H. 12V; Z. Br. 10 Z. Auch Blätter in Aquatinta und
in schwarzer Manier findet man. Sie dutiren von 1780 an. Von zwei
Radirungen mit der Jahrzahl 1820 stellt die eine eine Mutter mit dem
Kiude an der Brust, die andere einen bärtigen Kopf vor.