682
2155-
2159.
Glaubens wider den Babsz Wiltenberg, Peter Seit: 1550, 3_
Jeder Buchstabe steht in einem Schilde der rechts und links von einer
Vase sitzenden Kinder.
2155. Martin oder Michael Speer, Maler und Radirer, war um
3 1740-1760 in Augsburg thätig. Er malte historische
Bilder in der Weise des Solimenn. Auf solchen,
und dann auf Zeichnungen in Feder und Tusch kommen
die Initialen vor. Die Radirungen des Meisters haben
l wir im Künstler-Lexicon aufgezählt.
Wenn die Buchstaben MS auf Ansichten _v0n_Kirchen und Ge-
banden in Regensburg vorkommen, beziehen sie sich aufblathias
schiffe rhaus PläClE in Steiermark. Er lebte längere Zeit in Regens-
urg, ncc um 1 U
2156. Unbekannter Formschneider, welcher derSchule des jün-
S j; gerenLukas Crnnacli angehört. Er istnicht mit hlelchior
M l 9 Schwarzenberg Eine Person, indem dieser Meister 1559
nicht mehr lebte. Wir können ihn auch nicht Imit dem unbekannten
MS von Nürnberg in Verbindung bringen, obgleich dieser schon 1545
thätig war. Die Initialen mit der Jnhrznhl 1559 Endet mit" auf einem
Holzschnitte mit dem Bildnisse des Philipp Mc-lanchthon, kl. fol. Im
BlücheWschen Cataloge wird das Blatttlem Mclchior Schwarzenberger
zugeschrieben, wir müssten aber einen Jungeren Kuiistler dieses Namens
annehmen.
2157. Unbekannter Formschiieider, welcher in den beiden ersten
ß. S Decennien des 16. Jahrhunderts thätig war. Er gehört der
x elsässischen Schule an, und scheint sich der Stöcke von WC-lchem
Metall bedient zu haben. Brulliot II. N0. 2049 spricht von Bücher-
titeln und Vignetten mit MS, deren sich der Buchdrucker Mathiag
EICiIÄItPGT in Stirgszsliurg bedient hat. Dieser Buchdrucker und Verleger
u e gegen
Die gegebenen Buchstaben stehen iinten in der Mitte eines Blattes
init der Himmelfahrt Christi. Der Heiland schwebt über einem Berge
in einer Glorie von Engeln umgeben. Am Berge sind die Junger des
Herrn mit Maria. Neben dem sitzendeäi riposgel lälllZZdtäIIlLgYOSSen Buche
bemerkt man die Initialen. H. 7 Z. P- -
Auf einem zweiten Blatte, welches die hl. Frauen am Grabe und
den auferstandencn Heiland vorstellt, ist unten nur der Buchstabe S
beigefügt. Beide Blätter gehören in ein Buch, da. auf der Rückseite
Text ist.
2158. Unbekannter Graveur, welcher u_m 1526 in Witteiiberg
M S gelebt zu haben scheint. Er schnitt Filctten für Buchbinder,
welche auf Lederbänden eingepresst wurden. Solchefiletten
stellen die Prudentia, Justitin. und Lncretia vor. Auf der Blbllüthek
in Erlangen sind solche Hornbände.
2159. Unbekannter Kupferstecher, welcher um die Mitte des
17. Jahrhunderts in den N ederlanden gelebt zu haben scheint.
M a Das Blatt mit diesen Buchstaben stellt eine alte Frau vor,
welche auf dem Stnhle sitzend zu schlafen scheint. Sie legt beide
Hände in ihre Schürze, die ganze Figur ist auf weissem Grunde. Die
Initialen stehen links unten. H. 3 Z. 2 L. Br. 2 Z.
Die Zeichnung dieses nicht bedeutenden Blattes scheint von A.
Brouwer, oder von einem Künstler seiner Schule zu seyn.