IOHF-IOHG.
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Facaimile gegeben, und man wird in dieser Form EYCR lesen. Die
obige Inschrift seht auf einer Zeichnung im Museum zu Antwerpen,
ehedem im Besitz des Herrn van Ertborn. Sie stellt eine sitzende
Heilige im faltenreichen Gewande mit Buch und Palme vor einem
gothischen Thurme vor. Um den Thurm bewegen sich verschiedene
Figuren, und den Grund bildet eine Landschaft mit Bäumen, Wasser,
Gebäuden und Bergen, mit der Feder und dem Pinsel gezeichnet,
und mit Roth übergangen. Diese Zeichnung besass der berühmte
Buchdrucker Johann Enschede, und liess sie durch Ccrnelis van
Noorde in Kupfer stechen. Der Stiche hat die Inschrift des Künstlers,
und im Rande steht: Joh. Enschedö Harlemensis Possessor hujus
Picturae originalis, ewcudit 1769. Cum. van Noorde Harle-
mensis sculpsit ea: originali. Dazu gehört ein Blatt mit der Beschrei-
bung der Zeichnung: Aan de beminaars der teken-en sckilderkonst
etc., Haarlem den 24 Juny 1769 Joh. Enschedd, gr. fol. Die
Familie Enschede verkaufte diese Zeichnung 1786 an den Knnsthändler
P. Yver, und durch diesen erhielt sie Ploos van Amstel. Nach dem
Tode des letzteren kam sie an M. Oyen, und von dessen Wittwe
kaufte sie 1828 M. van Ertborn.
Auf die weiteren Gemälde und Zeichnungen des Jan van Eyck
können wir nicht eingehen, da er im Künstler-Lexicon eine ausführ-
liche Stelle behauptet. Der gegenwärtige Artikel bildet ein Supplement
dazu. Die neuesten urkundlichen Forschungen sind in den oben
genannten Werken von Abbe 0. Garten und Leon de Laborde nieder-
gelegt. Einige spätere Schriftsteller haben bereits daraus geschöpft.
Schliesslich fügen wir nur noch bei, dass jetzt das berühmte Genter
Altarwerk durch die Photographie nach den Originalen bekannt ist.
163. Giovanni Francesco Barbieri, genannt Guercino da. Oanto,
begegnet uns an mehreren Stellen dieses
10h Fra"s' 0mm Jm" Werkes, und somit handelt es sich hier
nur um einen Ku ferstich von Pas ualini mit der Abbreviatur des
P q
Namens. Dieses Blatt stellt dle Erweckung des Lazarus vor, gr. fol.
159. Johann Hogonherg, Zeichner und Kupfi-irstecher in Cölii,
Jo H f war um 1590-1610 thätig, und hinterliess eine
ziemliche Anzahl von Blättern, auf welchen der
IO- H Fe- et GÜ Name, ein aus HBH bestehendes Monogramm,
I0. H0. [e die Initialen I. H. und I. H. F., und Abbrevia-
1m H0g_ m Swllh turen vorkommen. Zuerst erwähnen wir eine
Joh H09 SGML Folge von_12 Blättern mit Vögeln und anderen
10 HOHEN Ißw- nifiddi? hoäßg'ii"mgläl' ilotnß; T?
7 L. Das Bildniss des Arnold Mylius, Senators und Buchdruckers in
Cölii 1605, halbe Figur in runder Einfassung mit allegorischen Figuren
in den Ecken, ist I0. H0. fe. gezeichnet. Im Rande sind zehn latei-
nische Verse beigefügt: Haec Mylii est facies 3c. , gr. 8. Auf dem
Bildnisse des P. Jacobus Laynesius Alzmanus, Societatis Jesu, Brust-
bild in Oval, liest man: Joh. Hog. scuL, 12. Dann findet mein auch
Landschaften mit Vorstellungen aus der Geschichte des Tpblaß 11115
der Bezeichnung: I0. Hog. in Sculp. e! exc. 1592. _Sle bilden 81116
Folge von 8 raclirten Blättern, an welchen auch Siinoir Novellanug
Theil hat, kl. fol. Jo. HOGEN fecit steht auf dem Bildnisse des Da-
mianus Agoes (a Goäs), 4. Auch Bildnisse französischer Fürsten sind
mit dieser Abbreviatur und auch mit dem vollen Namen bezeichnet.