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MPH
MPS.
2082.
Dieses Blatt ist malerisch behandelt, und nach einem Meister G. D.
ausgeführt, gr. qu. fol. Preyss war aber, wenn nicht Maler, selbst ein
guter Zeichner. Wir sahen eine schöne Federzeichnung mit _Bister,
welche die Predigt des Johannes in der Wüste vorstellt, mit dem
MP F 't 1602.
Namgnas Blafgzs mieitczdem gegebenen Zeichen und der Jahrzahl 159i
stellt in reichster Composition _die Hochzeit zu Qanca nach Ailjlfeß
Vicentino vor. Unten in der Mitte: Nuptie sunt m, ana inks
ist die Dedication, im sehr seltenen Drucke fehlt die Adresse.
Vorstellung ist kräftig auf zwei Plattemradirt, qu. roy. fol.
deutete das Monogramm auf Martin Pleginck, und der Verfass
Winkleüschen Cataloges machte Martin Plegtnger fectt daraus.
M. Pleginck ist nicht zu denken, indem er fast noch _zu den _Klein-
meistern gehört, und in einer ganz anderen Manier arbeitete. Direktor
Rechberger in Wien erklärte sich entschieden für M. Preys. Uebrigens
aber geht das Blatt noch immer unter dem Namen dlesdM. Iläleginck,
und auch Passavant fuhrt es in den Supplementen nßß 9111 ünßtler-
Lexicon auf.
2U77. M' liael Philipp Zeichner und Radirer von Ulm ist unter
io dem Mond ramin MP No.2057 eingeführt, und wir
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M- Ph- JMMOL verweisen auf jenen Artikel. _Die Abbreviatur findet
man auf Zeichnungen nach A. Dürer in Rothstein und Tusch 1674.
ZÜIÜ. Michael Philipp, Zeichner und lladirer in Ulm, kommt;
zu wiederholten Malen vor, wir verweisen aber auf das Mono-
WÜ gramm MP N0. 2057. Er hat Theil an den Illustrationen zu;
DerAllerdur-chleuchtigste Ritter unter dem Nahmen TheurDanck
Ulm 1693, fol. Das obige Zeichen steht auf dem Blatte, welches den
Ritter vorstellt. Rechts vorn im Schatten ist das Monograniin einge-
stochen. M. Philipp hat nur die Zeichnung geliefert. Der Stecher
zeichnete JR.
ZÜIQ. Maria Philippine Küselll, Kupgerstlecherlin, war uui? 11660
in Augsburg t ätig. ie interiess zwei o gen
Jm- ja von Goldschmiede-Ornamenten im Geschmacke des
76 Jean Berain. In den Arabesken kommen Figuren
vor. Einige Muster dienten zur Verzierung von Dosen und Kästchen,
Beide Folgen sind in kleinem Formate.
2089. Michael Plonsky, Maler und Radirer, ist unter dem Mono-
(i) gramm MP N0. 206i eingefuhrt, und wir haben
qyj ;7 6 auch ein Verzeichniss seiner geistreichen Blätter
507W y gegeben. Auf solchen kommt die Abbreviatur vor.
ZÜÜI. Matliys Pool, Kupferstecher und Radirer, geb. zu Amster-
dam 1670, hinterliess eine bedeutende Anzahl von lilät-
M- tern, die Initialen M. P. S. finden wir aber nur auf Stichen
des schönen Werkes: Beeldsriyders Kunstkabinet, door den ver-
maarden Beeldsnyder Franczs van Bossmt m ziioor gesneeden en
geboetseert, in 't koper gebragt naar de Teckenmgen varrßarent
Graat door Jtlaltys Pool. Tot Amsterdam 1727, fol. Es ist auch
franzöäiischer und englischer Text beigefügt. Mit 103 Blättern.
2982. Plato Mathias Schilher, Doctor Juris und Sachsen-Lauen-
bergischerRath, befasste sich mit der Zeichenkuust. Das Mono-
gramm und auch die Initialen P. M. S. findet man auf allegori-
sehen Kupferstichen folgenden Werkes: AVLAEVM VIRTVTIS
Splenditum ac Gloriosum Editore Platone Mama Schzlhero