2062-2063.
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19) Der Knrbhändler, mit Randbildern, in Köpfen, Figuren und
Gruppen bestehend, fol.
1m Probedrlucke vor den Einfällen an der linken Seite, und vor
vielen Ueberarbeitungen. Der Knabenkopf ist oben rechts blass ge-
zeichnet.
Seltenste
Blätter,
welche nicht
kommen.
im
Werke
V01"
20) Der Kopf des Meisters. Mit dem Namen und der Jahrzahl
1806, gr. 8.
21) Ein Höckenweib mit dem Korb am rechten Arm. Plonski [I
1005, fol.
22) Der stehende Bauer mit der Mütze und dem angehängten Krug.
M. Plonski fI 1802, gr. 8.
23) Darstellungen zu einem Bilderbuche für Kinder. gr. 8.
24) Der Christuskopf mit der Dornenkrone. Amsterdam 1801, kl. 8.
25) Brustbild einer Alten mit Mütze, in Rembrandüs Manier. M.
Plonski [Z 1801, kl. 4.
26) Die Wachtstube mit Kriegern, grösser und verschieden von der
obigen Darstellung. M. Plrmski fI 1802 ä Amsterdam, fol.
27) Die Zauberin in der Küche. M. Plonski in et fecit, kl. 4.
28) Der Alchimist bei Lampenschein. M. Plonski fecit, kl. 4.
k 29) Die Landschaft mit dem Reiter. Nachtstück. M. Plonski fecit,
l. qu. 8.
30) Landschaft mit zwei Figuren. Nachtstück, qu. 8.
31) Wasserreiche Landschaft mit drei Figuren im Vorgrunde. Oben
links: Plonslsi fecit, qu. 8. -
32) Eine gegen rechts gehende Dogge. M. Plonski fI 1802, qu. 8.
33) Ein alter französischer Cavalier auf dürrem Pferde bei Blitz
und Sturm gegen rechts reitend. Plonski fecit, qu. fol.
34) Brustbild einer alten Dame mit Mütze und Krause, nach Rem-
brandt in J. de Frey's Manier schön ausgeführt. Oval, fol.
2052. Unbekannter Waffenschmied und Tausehierarbeiter,
w! welcher in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts
U in Italien lebte. In der Ambraser Sammlung zu
Wien sind zwei Rüstungen mit diesem Zeichen.
Jene mit dem ersten besass Friedrich der Sieg-
, reiche, Pfalzgraf bei Rhein, welcher 1476 starb.
Sie ist ganz blank und von alterthümlichen Formen. E. v. Sacken,
Die k. k. Ambraser Sammlung I. S. 144, beschreibt diese merkwürdige
Rüstung. Die zweite ist jene des Gherardo Gambacorta diVal di Bagna,
genannt Signor Fracasso. Es ist diess eine Turnierrüstung zum Gestech
im hohen Zeug von ausserordentlicher Schwere, mit feinen, ganz ver-
goldeten Gravirungen reich verziert. Auch mythologische Darstellungen
und einzelne Figuren sind eingegraben. Auf dieser Rüstung kommt
das zweite Zeichen vor. Dass die Rüstung dem 1470 verstorbenen
Gambacorta angehöre, beruht nur auf Tradition. E. v. Sacken l. c.
S. 250 beschreibt sie. Für den Verfertiger haben wir keinen Anhalts-
punkt. Paolo d'Azzimina, ein berühmter Meister dieses Faches, ist
nur mutbmasslich zu nennen.
ZÜÜÜ. Unbekannter Goldschmied, welcher in Nürnberg thätig
N war. Die Initialen stehen auf einem seltenen Blatte,
ä B welches von plumper Zeichnung, aber gut gestochen ist.
O .1: Es stellt eine grosse Narcisse und eine Tulpe vor, Welche