MHP-
1906-
4910.
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bekannt, oder wurde vielmehr vergessen. Das Moiiogramm findet man
auf historischen Gemälden. Brnlliot I. No.2424 vermnthet den Maler
113i]??? Heär iänterMdem Monogragniäie, da er sich ebenfalls eines aus
este en en onogrammes e iente.
1906. Unbekannter Maler, welcher um 1670 m Nürnberg thätig
M_I war. Das Zeichen findet man auf Holzschnitten in: Biblfa, das
ü ist die ganze heilige Schrift Teulsch. Herr Dr. Martin Luther,
mit chursächsischem Pribflegio. Nürnberg gedruckt und ver-
P legt durch Christoph Endler W670, fol. y Der Monogranimist
MH muss als Zeichner genommen werden. es kann aber darunter nicht
Michael Herr verstanden werden, wie Brulliot glaubte. Herr starb 166i.
Der Buchstabe P mit dem Kreuze darüber wird auf den Formschneider
Paul Creutzberger gedeutet.
IQÜT Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte
M des 17. Jahrhunderts in Deutschland thätig war. Man findet
kleine Bildnisse, welche radirt und mit Punkten vollendet sind.
Die Blätter sind sehr geistreich behandelt, und gleichen Arbeiten in
Punzenmanier. Vollkommen in dieser Art ist ein Blatt mit einer
Büssendeii in der Landschaft, qu. 8.
19m3. Johannes Martini oder Martinas von Amsterdam, ist im
l 6 dritten Bande N0. 2782 eingeführt, und wir verweisen nur
E" auf jenen Artikel. Er ist nicht mit Johannes Martini zu
verwechseln, welcher 1474 im Register der Bruderschaft des
hl. Lukas zu Antwerpen vorkommt. Das Werk mit dem
Zeichen haben wir l. c. beschrieben.
IQÜQ. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1585 thätg war.
I Das gegebene Zeichen findet man auf einem Blatte mit dem
M Brustbilde eines Mannes, welcher den Elephantenorden trägt.
Unten steht: Hznmcus Ranlzoozus Vzcarzus Regms An? 1505
Aeta. 60. H. 3 Z. 9 L. Br. 2 Z. 8 L. Dieses Blatt gehört in fol-
gendes Werk: Geggalogia Ranltzoviaza edita anno Domini 1587.
Cui nunc denuo a itae sunt a. iquot a-ntzobiorum effigfes partim
e Goltzio et Hogenbergio, partim ab aliis artificibus cupro ewpressae.
Helmestadii ezvcudebat Jacobus Lucius Transyleanus, 4.
1910. Unbekannter Zeichner, wohl nicht Formschneider, welcher
m gegen 1590 auftrat, und mehrere Werke mit Holzschnitten
ÄYLIÜ zierte, deren Druckort Magdeburg,_ Annaberg,_Liineburg,
Hamburg, Nürnberg und Linz ist. Ebenso abweichend ist die Zeit des
Druckes, so dass die Holzplatten in mehrere Hände übergegangen seyn
müssen, da von zwei Kunstlern läaumBeingl RädIe seyn kann. Auch das
aus BI bestehende Monogramm es ern ar o in I. N0. 2096 kommt
auf Holzschnitten vor, so dass der Künstler sich auch in Strassburg
aufgehalten haben müsste. Statt diese Räthsel zu lösen führen wir
die Werke mit Holzschnitten unseres Moiiogrammisten an: Passavanüs
Artikel ist äusserst dürftig.
1) Biblia sacra, gruece laline et germanice. Opera D. Wolteri.
Hamburgi, Jacob Lucius 1596, fol.
In diesem Werke kommen lll Holzschnitte mit biblischän äilderngor,
es sind aber auch solche mit Darstellungen aus der Legen e eigege en.
Die Blätter mit den apokalyptischen Scenen scheinen nur im zweiten
Drucke benützt zu seyn, da sie alterthümlicher erscheinen. Das M0-
nogramm kommt auf drei Blättern vor, auf jenen mit_der Versiege-
lung der Knechte Gottes, den vier Engeln, und den vier Enden der