1 888
1891.
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1888- M. Hornung vonfächwäbisch-Hall ligflerteb zu Anfang des
17. Jahrhunderts tre iche Arbeiten in en ein. Er zierte
M' H' Becher, Büchsenschafte u. s. w. mit Jagden, Schlachten und
einzelnen Figuren. Im Hohenlohischen Schlosse zu Kirchberg ist ein
Becher von Elfenbein mit einer Schlacht zwischen Türken und christ-
lichen Reitern im Cost-üm des 16. Jahrhunderts bezeichnet: S. Hal.
M. Hornung fe. In der Ambraser Sammlung zu Wien wird ein Ge-
wehr von vortrefflicher Arbeit aufbewahrt. Der Lauf ist mit erhobenen
Figuren und Lanbwerk verziert, und der Schaft fast ganz bedeckt mit
trefflich geschnittenen Jagden und mythologischen Darstellungen. Bei
einem Bilde ist M. H. Wir glauben, dass die Schiftung von M. Hor-
nung ist.
1889. Martin Holtzhey, Medaillenr, geh. zu Ulm 1697, liess
M H sich in Amsterdam nieder, und gründete den Ruf eines der
' vorzüglichsten Meister seines Faches, welchen aber auch sein
Sohn Johann Georg theilte. Zu Martin's Hauptwerken gehört der grosse
Medaillon auf Gustav Wilhelm Baron von Imhoff, Gouverneur von nie-
derländisch Ostindien 1741, in Silber 83132 Loth schwer. Auch eine
kleine Medaille mit dem Bildnisse dee Gouverneur von 1743 ist vor-
banden, 5)„ Loth schwer. Eine M. H. gezeichnete Medaille auf die
Theucrun in Amsterdam hat die Schrift: Gereformeerd Diaconie
Brood. Holtzhey wurde 1752 Münzmeister von Gelderland, und
1754 jener von Zeeland. Er starb zu Middelburg den 1. November
1764. Ueber die beiden Holtzhey gibt Dr. Wap in der Astrea IV., V.
und VI. '1854-1Ell156 Nachricht. gen; xßn Ibleicäzn Künstlern llllerausge-
ebenen Catalog aben wir unter I o. 2437 erwä nt.
g Melchior Hoifmann, 1589 Wardein in Berlin, und 1602 Münz-
meister, zeichnete ebenfalls Gepräge M. H., und verband diese Buch-
staben auch zum Monogramme. Er starb 1620.
Michaelhllodäräann war 1671 Wardein in Bromberg, und zeich-
nete als solc er
Martin Hannibal, Münzmeister in Clausthal 1741-1748, signirte
"in gleicher Weise.
1890. Max Haider, Zeichner und königlicher Leibjäger in Mün-
M H chen, ist aus den bei Braun und Schneider da-
7 selbst erschienenen Hiegenden Blättern, und den
W 5,1 Bilderbogeä afus demselbenzVerllage vortheigiaft
"1 bekannt. 'r ertigte viee eic nungen mit ar-
Stellungen aus dem Jagd- und Thierleben, welchen er immer eine hu-
moristische Seite abzugewinnen WGISS. Der Jagdhebhaber aus der
Stadt kommt in der Regel übel weg, wenn er das Waidwerk nicht ver-
steht. Haider schildert aber auch das Jägerleben von Profession, wobei
natürlich der Hund seine Rolle spielen muss. Er ist in der niederen
Jagd so recht in seinem Elemente. Die Zahl der nach ihm in lflolz
geschnittenen Blätter ist bedeutend. Auf vielen kommen die Cursiven
vor, doch nicht Stereotyp in obiger Form.
1891. Michael Heylbroeck oder Heylbruck, Maler und Erupfer-
stecher eb. zu Gent um 1635, gest. zu erona
"(W644i 1733, hifterliess schätzbare Blätter, auf welchen
der Namüund die gegebenen Buchstaben vorkommen. Erustach die
vier Jahreszeiten nach Le Brun, qu. fol. Auch Andaclrtblatter nach
A. van Dyck u. A. stach er, darunter die hl. Jungfrau mit dem Kinde,
die Geisslung Christi 8m. Auch eine Ansicht des alten Schlosses von
Tervueren Endet man von ihm. Ein seltenes radirtes Blatt dieses
Monogrammisten Bd. IV. 38