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1883-1887.
grossen Bedeutung, und enthalten meist Bildnisse von Nürnbergern.
Er rariirte auch sein eigenes Bildniss: Natus Noriberg 1631. Stephan
Strauch hat 1675 ebenfalls MühPs Bildniss geätzt.
1383. Unbekannter Formschneider, welcher um 1548 in Strass-
burg thätig war. Er hinterliess eine Abbildung des Thur-
mes der Cathedrale in Strasshurg, nach der Zeichnung
e; des Conrad Mnrant von demselben Jahre. Der Holzschnitt
ist nicht von Bedeutung, und auch die Zeichnung scheint nur mittel-
mässig gewesen zu seyn. Morant nennt sich Bürger von Strassburg.
Rechts uräteil ist das Zeichen des Formschneiders. H. 21 2'. 6 L,
Br. 7 Z. L.
1834. Martin Heemskerk, mit Seinem Familiennamen van Veen,
ist oben unter einem aus MH bestehenden Mono-
H k Hi? gramme N0. 1862 eingeführt, und wir bemerken da.
her nur, dass die gegebenen Buchstaben auf Kupfer.
MM stichen nach Zeichnungen dieses Meisters vorkommen,
o welche grösstentheils von Dirk van Cuerenhert. und
Philipp Galle herrühren. Das Werk dieses Meisters ist zahlreich, und
besteht meist in Folgen mit Darstellungen aus dem alten und neuen
Testamente. Darunter nennen wir eine {Volge von 16 Blättern mit der
Leirlensgeschichte des Herrn, welche mit dem Einzuge in Jerusalem
beginnen, und mit den Jüngern -in Emaus schliessen. Die Composi-
tionen sind reich, mit breiter, zuweilen auch zarter Nadel radirt. Der
Meister zeichnete M. Heemskerk, Hemslrerk, Heemkerk und M H. Der
Name des Kupferstechers kommt nicht vor, und daher wird die Folge
auch dem Heemskerk selbst zugeschrieben. Mehr Recht darauf hat
D. van Cuerenhert. H. 9 Z. 2 L. Br. 7 Z. 2 L. Man findet auch
Holzschnitte mit MH.
1835- Johann Meno Haus, Miniaturmaler und Kupferstecher,
IVLH. Mir. geb. zp Copenhngen den_ 30. _Mau i7ä2, gest. _zu Berlin
x rle_n 1b. Oktober 1833, hmlerhess schatzbare Blätter. und
durunter solche 1m gvossexl Formate, Zllll welchen aber der Name vor.
kQmmt. Nach W. Kolbe radlrte er _zwe1 Blätter, wovon flas eine einen
Hlrten bei cler Kuh, das qndere elnen auf dvr K_uh reltenden Hirten
vprstellt, llüldfä M.H. gezelcllnet. qn. 8. Auch 1n folgendem Werke
smd Blätter mlt M. H.: Vermerungen aus den? Alterthum, bearbeitet
und herausgegeben von F. Bussler Berlm, 4.
1885. Unbekannter Graveur welcher in der ersten Hälfte des
M H I6. Jahrhunderts_ treffyliche Moclf-Hf: zum Einpresgen für
fMfH? Buchbmdef schmtt. In der ßlbhothelf dgr Universität
1529 Eiälßzgirtixtasßnrst" 3:2ßfaiääeliätlscätärzwak
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Stöcke wurden lange gebraucht. Auf Einbänden von 1575 und 1623
sind Filetten mili) der Iimlliretiailiustitia und Judith. Der Graveur
scheint in Witten erg ge e t zu a eu.
1887. Michael Herr von Menzingen ist oben N0 1876 einge-
M H 1625 führt, und wir verweisen auf jenen Artikel. Wir kennen
' ein reiches Jagdgemälde. in welchem am Halsbande
eines Hundes die Initialen mit der Jahrzahl stehen. Das Bild ist wahr-
scheinlich von M. Herr. Es malte indessen auch ein Michael Her-t
Jagdbilder, er war aber schon um iä8U thätig. Dieser M. Hert lebte
in Schwaben, M. Herr starb aber 1661 in Nürnberg.