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1847-1852.
1847. Unbekannter Maler, WPlPher um ms thätig war. In
M G Pinx der Europa Illustre, Paris 1750-1755. ist das Bildniss
der Herzogin Marie de Bourgogne M. G. Pinx. Pinssio
sculp. bezeichnet. Die Herzogin starb 1482, der Meister M. G. hat
aber nur ein altes Bildniss zum Stiche copirt. Dasselbe Portrait finde:
man auch in Sully's Memoiren, London 1747. In der erwähnten Eu-
rope Illustre ist auch das von Fiquet gestochene Bildniss der Marie
Angelique de Scoraille Duchesse de Foutauges nach diesem M. G. ge-
stechen. Die Duchesse starb 1684.
1848. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1688 in Venedig
N f thätig war. In iblgendem Werke sind vier radirte
Blätter von ihm: Hislorea del Testamente vecchio e
nuoeo da Domenico Rosselti. Venetfa per An-
lonio Bosio 161m, kl. 8 Die Blätter des Meisters
M. G. stellen Absolorüs Tod, Davidls Flehen um Anihörung der Pest,
das Urtheil des Salomon, und die Steinigung des Hadoram vor. H. IZ.
10 L. 2 Z. Br. 2 Z. 7-9 L.
Ueber dieses Werk haben wir im Artikel des Domenico Rossetti II.
N0. 1329 ausführlicher gehandelt.
1849. Mathias Greischer, Zeichner und Knpferstecher, war in
Jyp der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Wien thätig.
Die Cursiven findet man auf Blättern mit Landechaften
MIQJPÄIIWI: und Städteansichten in dem Werke von Johann Weickart
Valvasor: Topographie Archiducatus Carintlziae etc. Laibach 168i f]:
fol. Ein Blatt mit den zweiten Initialen stellt die türkische Fahne vor,
welche in der Schlacht bei Ofen den_ Juli 168-1 erbeutet wurde,
Man findet es in dem Werke des Figius: Wunderbahrer Adlers-
Schwung. Wien 1694, 4. Auch In anderen literarischen Werken
kommen Blätter von Greischer vor.
1850. Der Matthäus Greuter genannte Kupferstecher ist um
er
a flj-(gq dem Buchsttalven M. G. F. emgetuhrf, und wir ver-
5 weisen auf No. 1855, _da auch seine Blätter ver-
zeichnet sind. Es handelt sich um einen italienischen Meister aus der
Schule der Ghisi von lilantila.
1851. Mag-nun Gustav Arbien, Stempelschneider in Copenhagen
M. G. A. Efliääfääieläaiciäii nsdsn w
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des Namens Endet man auf jener mit dem Bildnisse des dänisch fing:
wegischen Tribunal-Präsidenten Clnndins Reventlov. Auf dem Revers
sitzt die Jnstitia im Tempel. Von gleichem Werthe sind auch die Me-
daillen auf die Geburt des Prinzen Friedrich 1753, und auf die Errich-
tung des ökonomischen Magazins mit dem Brustbilde des Königs Fried-
rich V. Seine letzte Medaille gibt die Ansicht von Christansburg 1759,
1352. Unbekannter Graveur, welcher um 1560 in Nürnberg ge.
D lebt zu haben scheint. Er schnitt die Stöcke zu den Randver-
ziernngen der Passion von Virgil Solis, welche 1562 bei Va-
lentin Nenher in Nürnberg erschien, 8. Die gegebenen Buch-
4 staben kommen in den Rnmlleisten vor. Das seltene Büchlein
a enthält Copien nach A. Dürer in 51 Blättern. H. 4- Z. 5-6
Br. 3 Z Die Zierleisten sind nach unserer Ansicht in Metall
[Ü geschnitten, und wurden wohl auch zu anderen Druckwerken des
V. Neuber benützt.