1813-
4815.
565
Matthias Freude, Münzmeister in Rostock 1630, in Hamburg 1637
bis 1668, und dann sein gleichnamiger Sohn 1668-1673.
Michael Faber, Münzmeister in Frankfurt a. M. von 1667-1679.
Man iindet die Initialen auf Thalern und kleineren Münzen aus die-
ser Zeit.
Merkel, Stempelschneider in Bamberg 1682.
Michael Federer, Münzmcister in Regensburg 1674-1700, kommt
bereits unter dem Monogramm MF vor.
Martin Fischer, Stempelschneider und Münzmeister in Bremen
1743-1747. Er bediente sich auch eines Monogramms.
Mann und Förster, ersterer Wardein, letzterer Münzmeister in
Nürnberg 1755-1760.
In diese Zeit fällt eine Medaille mit dem Bildnisse des schwedi-
schen Dichters und Staatssekretärs Leopold. Auf dem Revers ist der
Adler mit der Leyer. Diese Gebnrtstagsmedaille ist M. F. F. DEN
2 APRIL 1756 bezeichnet.
Marohio Foscarino, Münzverwalter in Venedig 1764.
Jean Theodor Maurisset, Stempelschneider in Paris von 1790 an,
starb 1825.
Michael Flor, Münzmeister in Altona 1787-1818.
M. Frumerie, Stempelschneider in Stockholm 1801-1844.
Luigi Manfredini, Stempelschneider in Mailand 1800-1840. Er
zeichnete auch-L. M.
1813. Michael Fennitzer, Zeichner und Kupferstecher, ist unter
dem Monogramm N0. 1793 bereits eingeführt, und
, wir verweisen auf jenen Artikel. Die Initialen mit
fec. oder fecit findet man auf Blättern mit Bildnissen in schwarzer
Manier.
1814. Isaak de Moucheron, Landschaftsmaler und Radirer, geb.
zu Amsterdam 1670, gest. daselbst 1744, hielt sich
längere Zeit in Italien auf, und erhielt in der Schilder-
bent zu Rom den Namen Ordonanz. Seine Gemälde
und Zeichnungen sind zahlreich. In der k. Gallerie
zu Dresden ündet man sechs Gemälde von seiner Hand.
Auf den meisten Bildern dieses Meisters kommt der Name vor, sowie
auf den schönen Radirungen desselben. Auf etlichen Gemälden und Zeich-
nungen fügte der Künstler die gegebenen Buchstaben bei. Moucheron
wäre eines Artikels im Peintre-graveur würdig. Im Künstler-Lexicon
ist ein unvollständiges Verzeichniss der Blätter. Das sehr seltene Haupt-
blatt stellt das Festgebäude in Amsterdam vor, welches 1697 zum Em-
pfange der Moskovitischen Gesandtschaft illuminirt wurde, qu. roy. fol.
1815. Unbekannter Maler, welcher der Niederrheinischen Schule
zu Ende des 15. Jahrhunderts angehört. In der k. k. Am-
A braser Sammlung zu Wien ist ein 3 F. 3 Z. hoher Hans-
altar mit zwei Flügeln, welcher einen tüchtigen Meister
(Q1 verräth, besonders durch dessen Streben nach malerischer
M Wirkung in Folge einer verständigen Anwendung des Hell-
dunkels. Auf dem Mittelstücke ist die Anbetung der Könige dargestellt,
und der älteste derselben mit dem Orden des goldenen Vliesses ähnelt
etwas dem Kaiser Ferdinand IV. Auf dem rechten Flügel kniet Maria
vor dem Jesuskinde, und Joseph kommt mit dem Lichte aus dem Stalle.
Der linke Altarfiügel stellt die Beschneidung dar. Das Künstlerzeichen
steht auf dem Hauptbilde.