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aber nur sieben Platten mit de Haeifs Zeichen copirt. Auf sechs
Blättern ist D. G. Stempelius genannt, nebst der Zeitangabe 1580
Auf neun Blättern, und darunter auch auf jenen nach Wilhelm de Haien.
steht der Name Jo. Goosens, und die eine oder die andere der aber;
gegebenen Abbreviature-n. Von Goossens ist auch das Titelblatt mit
zwei allegorischen Figuren gestochen. Die Platten, welche Stempeliug
fertigen liess, sind die alten, Goossens ergänzte aber die Passion durch
seine Copieri nach W. de Haeii.
2) Viator christianus recta ac regia in coelum m'a tendens
ductu Thomae a Kempis Coloniae A rippinae, Sumptibus Johanns";
Wilhelmi Friessem junioris. Anno DCCLXXXII, 12. Die neun
allegorischen und religiösen Blätter sind Jo. Goossens, Jo. Goüsse
Jo. Goos, Jo. G0. und Jo. G00. bezeichnet. ,
3) Titelkupfer mit Maria als Weltüberwinderin auf dem Halb-
monde mit gekreuzten Händen. Unter ihr ist der Drache auf dßr
Weltkugel, und umgeben von Engeln schwebt Gott Vater auf Wolken
entgegen. Zu Annales ecclesiastici ab anno quo definit Caes. Card_
Baronius MCCXCVIII. usque-ad Annum M.D.XXÄ'IV. conlinuati
ab Odorico Raynaldo. Coloniae Agrippinae MDCXCII, fol. Dia
Unterschrift des ganzen Blattes lautet: Ervaltanit Capul Meum Super
Inimicos Meos. Psal. 26, 18. Dieses Titelblatt ist Jo. G00. gen
zeichnet. Merlo liest auf demselben Titelblatte zum XVII. Bande
rechts unten: Jo. Ba. Goossens sculp.
4) Mehrere andere Blätter mit dem Namen Joan. Bapt. Goossens,
Jo. Goossens und Jo. Goos.
146. Johannes Gallns, Formschneider, welcher in der zweiten
Hälfte des 16. Jahrhunderts in Italien thätig war, ist
unter G I III. N0. 21 eingeführt, und auch unter IG F
III. N0. 2429 haben wir ihm einen Artikel gewidmet,
mit der Anzeige jener Blätter, auf welchen die letzteren
Buchstaben vorkommen. Sie enthalten Scenen aus der
Geschichte des Eneas in ovaler Einfassung von Arabeskem
Auf anderen Bestandtheilen dieser Folge stehen die Initialen I O in
einem Schilde, und auch ohne diesen.
147. Johann Oswald Harms, Landschafts- und Architekturmaler,
W 0 geb. zu Hamburg 1642, gest._1708, hielt sich laiigere Zeit
J! in Rom auf, und ahmte mit Glück dem Salvator Rßga
ßßß nach. Später liess er sich in Dresden nieder, wo er für
das damalige neu eingerichtete _Hoftheater mehrere Decm
rationen malte. Im Museum zu_ Braunschweig sind zwei Oelbilder von
ihm, ein Architektnrstück, und eine Winterlandschaft. Auch im Schlosge
zu Schwerin ist eine Winterlandschaft mit Zigeuiiern. Man Endet auch
landschaftliche Zeichnungen in rother und schwarzer Kreide, theils mit
dem Monogrammm
Harms hinterliess auch eine Folge von radirten Blättern, welche
vollständig sehr selten ist. Die gegebenen Zeichen kommen nur auf
zwei Blättern vor, wir beschreiben aber _die ganze Folge, da. der
Künstler eine Stelle 1111 Pe1ntrß-gi'aveui' verdient, und Jene im Künstler-
Lexicon nicht genügl- 9 B] R
1_9_ F01 e von ättern mit uinen und plastischen Fra
menten. H. 4 3-4 L. Br. 3 Z. 8 L. Rand iVz L- g
i) Das Titelblatt. Links ist ein grosses Monument von Bäumen
und Baufragmenten umgeben, und auf letzteren sitzen zwei Soldatcm