Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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1729- 
sich derselben. Auf dem Boden gegen links steht die Jahrzahl 1522 
und am Sockel der Säule das Monogramm. Oben ist das Wappen de; 
Stadt Regensburg. H. 4 Z. 6 L. Br. 3 Z. 6 L. 
Dieses Blatt schreibt Heller in seinen Zusätzen zum Peintre- 
graveur S. 102 dem Michael Ostendorfer zu, indem Gumpelshaimer 
in seiner Geschichte von Regensburg II. 720 das Büchlein und den 
Holzschnitt demselben zuscbreibt. Die Beschreibung ist von Diernhofer 
und da dieser Maler, und also auch Zeichner war, so wird er die 
Zeichnung zum Holzschnitt geliefert haben. Ostendorfer fügte auf Holz- 
schnitten immer deutlich das aus M0 bestehende Monogramm bei, den 
zweiten Buchstaben des obigen Monogramms können wir aber nicht 
für 0, sonder nur für D nehmen. Heller hat das Zeichen nicht genau 
besichtigt, und 'ib1n folgte auch Pnssavant. Von M. Ostendorfer ist 
die grosse Ansicht der neuen Kirche zur schönen Maria in Regens_ 
hnrg mit dem lNallfahrtszug. Die Kirche wurde an der Stelle der 
1519 zerstörten Synagoge erbaut. Der Holzschnitt des Büchleins stellt 
die alte Kirche vor. Unter dem Monogramm M0 kommen wir auf 
den Holzschnitt des Ostendorfer zurück. 
1729. Matthäus Donner, Stempclschneider in Wien, hinterliess 
m mehrere schöne Gepräge auf welchen aber gewöhnlich die Ini- 
tialen MD und MD. F. vorkommen. Unter MD. gehen wir 
näher auf ihn ein. 
Man findet auch eine bleierne Nothmünze von 1537. Auf dieser 
bedeutet das Monogramm Middelburg. Auf Goldmünzen (ierßgtgothen 
mit dem Bildnisse des Kaisers Anastasius bezieht sich das Mouogramm 
MD in alten Charakteren auf die Prägstätte Mailand. 
1730. IlgnbekannternKupferstecher, welcher im 17. Jahrhundert 
ÜQ älatlg wai.  .as Battvmlt diesem Zeichen stellt ein Junges 
adchen mit dem Spmnrade vor. Links unten steht; E; 
Dzmvel excud. avec Privileg. du R03], und am Rande: Je visite fori 
peu laute maison älrange  au rouet ie le range, fol. 
1731- Unbekannter Kupferstecher, welcher im 16. Jahrhundert 
gelebt zu haben scheint. Er copirte das Blatt des Lukas v  
AD Leyden, welches den Evangelisten Johannes vorstellt, aus (123. 
Folge bei Bartsch No. 100-103. Links unten am Steine ist das 
Monogramm, aber zugleich auch der Buchstabe L. Der Meister M1) 
copirte wahrscheinlich die ganze Folge der Evangelisten. 
1732. Martin Drolling, Genremaler, geb. zu Bergheim 1752 
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M_ D_  g gest. ZlijpilflS l8läit wuäde zu] 3:311 derstfn Meistern 
seines 430168 ezai  r ver e e ie än st  
M- D- F- in Paris, und ärntete da mit seinen Bilderngauz ggdi 
Volksleben in der Weise der holländischen Maler grossen Beifall 
Auch sogenannte Interioren mit reicher Staffage findet man von ihm. 
Er fügte öfter die Initialen des Namens bei.  
1733. Martin Droeshout, Kupferstecher, war in der ersten Hälfte 
M D des 17. Jahrhunderts in London thätig. Man kann ihn zu den 
mittelmässigen Künstlern seines Faches zahlen, einige Seiner 
Blätter stehen aber doch in hohem Werthe. Das Bildniss des William 
Shakespeare zu der zweiten Ausgabe der Werke dieses Dichters 1632 
galt mit der Copie in der Auktion Sykes 3 5 19 Sh. Das Portrait 
des Generals William Fairfax in Oval mit Bordüre ohne und mit der 
lateinischen Unterschrift wurde mit 4 i bezahlt. Auf einigen Blättern 
stehen die Initialen des Namens, wie auf jenen mit den Bildnissen des
	        
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