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par Pauteur, lithograplzies parMadou et Lauters. Brumelles 1839 ff.,
gr. qu. fol. Dieses Werk erschien in 10 Lieferungen mit 100 Blättern.
Album de douze sujets ctmzposees et lithograplties pur Madou
et Fourmoäs. Bruxelles (1835)), qu. fol.
Les Belges peints par eum-memes. Plublie pur de Friedberg,
illustre par De Keyser, Madou etc. etc. Bmarelles 1840, roy. 8.
Dieses Werk enthält grösserc charakteristische Holzschnitte und
Vignetten von Brown, Beneworth u. A.
Le Iietour du pächeur, trefliiche Lithographie nach J. J. Eeckhout;
qu. roy. ol.
Gallerie Dmvmd-Ruel. SPÖCiMCTIS les plus brillanls de Päcole
moderne (frangazlse). 2 Tomes. Paris 1845, fol.
ln diesem Werke kommen Lithographien von Madou vor.
La Belgiqvte monumentale, h-isloriqzte et pittoresque- 2 Tomes.
Brumelles 1844, gr. 8.
In diesem Werke sind Vignetten in Holzschnitt nach Madou u. A.
Bisher haben wir den Künstler als Zeichner und Lithographeil
keimen gelernt, und die grosse Anzahl der Aquarellen kommt hinzu.
Letztere gehören zu den schönsten Erzeugnissen unserer Zeit. Madou
malte aber auch viele Bilder in Oel. Auf der grossen Kunstausstellung
in Paris 1855 sah man das grosse im Auftrage der belgischen Regier-
ung ausgeführte Gemälde, welches ein stürmisches flamändisches Fest
zu Anfang des 18. Jahrhunderts vorstellt. Ein zweites Gemälde aus
jener Zeit schildert ein Fest vor dem Herrenschlosse, und ist im Be-
sitze des Baron van Man van Lennick. Diese Bilder fanden in Paris
solche Anerkennung. dass der Kaiser Napolvon III. den Künstler zum
Ritter der Ehrenlegion ernannte. König Wilhelm III. der Niederlande
verlieh ihm 1837 das Ritterkrenz des niederländischen Löwen. Auf
weitere Malwerke des Künstlers können wir nicht eingehen, da sie in
verschiedenen Besitz übergegangen sind. Der Artikel im Künstler-
Lexicon soll dadurch eine Vervollständigung erhalten. Das obige Mo-
nograinm kommt auf Zeichnungen, Lithographien und Aquarellen vor.
Der Name des Meisters ist nicht selten undeutlich geschrieben. Sein
Bildniss kommt bei Immerzeel in Holzschnitt vor. Baugniet lithogra-
phirte dasselbe 1840, gr. fol.
1728. Matthias Diernhofer scheint durch dieses Zeichen seinen
Namen angedeutet zu haben. Der Sohn des Malers Sebastian Diern-
N9 hofer von Regensburg, und daselbst 1478 geboren, folgte er dem
l] Berufe seines Vaters, bereitete sich aber zugleich auch zum geist-
lichen Stande vor. Nach jahrelanger Kunstübung wurde er Coadjutor
des Abtes Erasmus in Niallersdorf, und bekleidete von 13341-1548
selbst die Würde eines Abtes. Im Kreuzgange des Klosters zu Mal-
lersdorf waren Glasscheiben von ihm bemalt. Diernhofer malte aber
in seiner früheren Zeit zu Regensburg auch Bilder in Oel, darunter
einen Altar mit der Ausführung Christi nach Golgatha für die St. Burk-
hardts-Kirche. Er brachte dabei seine Bildnissiigur an. Zu seinen Füssen
fügte er das kaiserlich gefreite Malerwappen bei, zugleich mit der
Schrift: Frater Matthias Diernhofer A? 1533. Dieser Altar kam nach
Westenkirchen, wo er 1601 renovirt wurde. Diernhofer ist nach unserer
Vermuthung der Träger des gegebenen Zeichens. Man findet es auf
dem Titelholzschnitte des seltenen Büehleins: Wunderliche czaychE
vergangen Jars beschallen jn Regenspurg tzw der schönen Maria
der mueter Gottes hye in begriffen. Der Titelholzschnitt stellt eine
Kirche mit Spitzthürmchen vor. Rechts daneben steht das Bild der
hl. Jungfrau auf einer Säule, und vier krüppelhafte Personen nähern