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MCI-MGS.
die gegebenen Zeichen. Der Künstler liess sich 183i in Lübeck nieder
und entfaltete da eine grosse Thätigkeit. Von besonderem Interesse;
sind seine Denkmäler der bildenden Kunst in Lübeck. Wir erwähnen
folgende Blätter:
Geistliche Lieder von M. Luther und Müller, nebst deren Melo-
dien, mit Randbildern aus der biblischen Geschichte. 4 lithographirte
Blätter nach Erwin Speckter 1828, fol.
Altargemälde der Greveradenkapelle im Dome zu. Lübeck, in Li-
thographien herausgegeben von C. J. Mildßund E. und O. Spekter. 1.
und 2. Heft in 6 litb. Blättern. Hamburg 1823i, roy. fol.
Denkmäler bildender Kunst in Lübeck, gezeichnet und herausge-
geben von G. J. Milde, mit erklärendem historischen Text von E. Deecke.
I. Heft mit Abbildungen von fünf in Messing gravirten Grabpiatten im
Dom zu Lübeck. Lübeck 1843, gr. fol. Das zweite Heft von 1848 ent-
hält Abbildungen von Glasmalereien und Ziegelfussböden in fünf Chromg-
Lithographien nebst Text, gr. fol.
Lübecker AB C, gezeichnet und herausgegeben von C. J. Milde,
radirt von G. Bolmann. Ohne Jahrzahl und Druckort. 25 Blätter, kl. 4.
Auf mehreren Blättern kommt das Monogramm vor.
Die vordere Ansicht des Domes von Lübeck, mit einem Zuge von
Schulkindern. Links unten das kleine Zeichen mit fec., 4.
Das Bildniss des Prinzen Heinrich XX. von Reuss-Greitz, Litho-
graphie, fol.
1717. Michel Auge Gorneille, Historien- und Landschaftsmaler
m ist _oben unter den Cursiven MC N0. 1713 ein:
434049- geführt, und W1l' haben auch das radn-te Blatt
mit diesen Buchstaben erwähnt. Es stellt OIIICH Mann vor, welcher
einer Frau den Korb mit Früchten reicht. Unten steht: MCI sculp.
M C in et pinm, qu. fol. Der Stecher M C 1 konnte Michel Cor-
neille jun. seyn, der Sohn eines gleichnamigen Meisters, welcher 1664
starb. Dann wäre unter der Bezeichnung M C in et pinzc. der ältere
Corneille zu verstehen.
1718. Michel Auge Gorneille, bedientesich der Cursiven MC
M C N0. 1713, und wir haben vler radirte Blatter nixt Darstel-
' an lungen aus der Geschichte des Abrahznn erwahnt. Auf
dem Blatte mit Loth und Abraham steht die Abbreviatur, qu. fol.
1719. Michael Goxie ist oben unter dem Monogramm _M C N0. 1693
C P 1588 eingeführt, und wir verweisen auf JGIIGD Artikel.
M' ' ' ' Die Buchstaben M. C. P. 15W] findet man auf dem
in Kupfer gestochenen Bildniss des Königs Phlllpp II. von Spanien,
kl. fol. Coxie war Hofmaler dieses Monarchen, und daher dürften sich
die Initialen auf ihn beziehen.
1720. Marcus Christoph Steutner, Bildhauer und Kupferstecher,
W geb. zu Augsburg um 1670, gest. 1736, arbeitete im
Fache der Ornamentik, verdient aber auch als Zeichner
ßcf Lob. Die Initialen und das Monogramm findet man auf
flüchtig und gut radirten Blättern mit mythologischen
Scenen aus dem Verlage des Jeremias W011i" in Augsburg. Wir haben
beide Folgen im Künstler-Lexicon verzeichnet. Auch die Abbreviatur
M. C. Steut. kommt auf solchen Blättern vor.
1721.
Steut.
siehe
Artikel.
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