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den Triumph Christi über den Tod vor, mit der vielleicht apokryphen
Bezeichnung Michael Cowsys fecit. Einige Werke dieses Meisters
wurden schon im 16. Jahrhundert gestochen. Ein vortreffliches älteres
Blatt stellt Adam und Eva in einer reichen Landschaft unter dem
Baume vor, und links in der Ferne die Vertreibung aus dem Paradiese.
Cock emcudt, kl. qu. fol. Es gibt auch eine alte Oopie. H. Cock
ewcud. Verschieden ist ein anderes älteres Blatt mit Adam und Eva
unter dem Lebensbaume, wie Eva dem ltlaune die Frucht reicht, kl.fol.
B. Dolendo stach ein Bild der hl. Familie mit den Verwandten im
Zimmer, kl. qu. fol. Ein grosses Blatt von J. Ditmer von 1574 stellt
die Vision des Ezechiel vor, in entfernter Nachahmung des berühmten
Bildes von Rafael, gr. fol. J. Sadeler stach in drei Blättern die Ge-
schichte des Gain und Abel, qu. fol. Die Bilder aus dem Leben des
hl. Rombaut in der Cathedrale zu Mecheln sind durch die Lithographie
bekannt: Vie e! dliracles de St. Rombaut, patron de la ville de Ma-
lines, dhzpräs lcs Iablemea- de Michel Comie et autres qui se trau-
eent d la Calhedral de Malines, avec une emplication pur B. Vandale.
Bruwelles 1847. 26 lithogr. Blätter in gr. fol. Das Bild der hl. Cacilia
im Museum zu Madrid ist im Museo del Prado von J. de Madrazo
lithogralahirt. Jenes der hl. Barbara und der hl. Catharina aus der
Boisseredschen Sammlung in München sind von Strixner lithographirt,
gr. fol.
Man schreibt dem M. Coxie auch ein radirtes Blatt zu, welches
im Style des Michel Angele die Erhöhung der ehernen Schlange durch
Moses in reicher Composition vorstellt, qu. fol. Im Aetzdruck fehlt
der Name des Künstlers. Später wurde die Platte mit dem Grabstichel
überarbeitet, und unten rechts der Name Michel Flamingo inoentor
beigesetzt.
Das Monogramm finden wir nur auf zwei alten Kupferstichcn,
welche den Triumph der Massigkeit, und jenen des Todes vorstellen.
Auf dem Blatte mit dem Triumph der Massigkeit des Lebens steht
unten: Mumm vita et amictu rhedamm bene concoquit. Links
unten ist das Zeichen mit 1568. H. 6 Z. 10 L. Br. 13 Z. 10 L. Das
Gegenstück mit dem Monogramme ohne Jahrzahl stellt den Triumph
des Todes vor. Im Rande liest man: Mars Imperatrix ommlum
viventium
Das zweite Zeichen kommt auf einer Zeichnung im Museum zu
Berlin vor, welche ebenfalls dem Coxie zugeschrieben wird. Früher
wollte man die Kupferstiche der Zeichnung nachdem Martin van Gleef
zuschreiben.
1599. Christoph Maurer von Zürich, Christoph Meier von Strass-
burg und Gonrad Mareschall von Bmnuentraut
m um M bei Heidelberg sind bereits unter dem Mono-
(233 "am gramm CM II. N0. 393, und den Initialen CM
N0. 414 als Formschneider genannt worden, und wir verweisen auf
jene Artikel. Bartsch IX. p. 417 schliesst den Christoph Maurer aus,
und nimmt einen unbekannten Formschneider der Schule des Tobias
Stimmer und Jobst Amman an. Hierin stimmt ihm Pnssavant III. p. 469
bei, aber beide haben keinen hinreichenden Grund zur Annahme, dass
der Meister M C nur nach Zeichnungen von Ch. Maurer, T. Stimmer
und J. Amman gearbeitet habe. Bartsch und Passavant schhessen
Ch. Maurer nur aus, weil er Maler und Zeichner war, und nach ihrer
vorgefassten Meinung sollte kein Maler das Schneidemesser selbst ge-
führt haben. Allein Maurer hat nicht nur gezeichnet, sondern auch
in Holz geschnitten, und ihm gehört sicher ein grosser Theil der mit