IOFR-IOFY.
141-
443.
mit der halben Figur des hl. Antonius von Padua: Jo. Franc. Cent.
inu. Fe. H. 5 Z. Br. 4 Z. 1 L. B. N0. 1. Die anderen Namen
kommen auf Blättern von J. B. Pasqualini und Gioan Franc. Muci vor.
Ueber diese nach Zeichnungen von Guercino gestochenen Blätter kann
kein Zweifel obwalten, da der Name des Stechers beigefügt ist.
141. Johann Franz Neidinger, Medailleur, fertigte _zu Venedig
IO- FRANC- NEIDIN- F- iääifliitriie ßfäufhliiiäpliisecälfäiiecill
Ehren der gelehrten Helene. Lucretin Cornaro Piscopia. Auf dieser
schönen Denkmünze kommt die Abbreviatur des Namens vor.
142- Giovanni Francesco Ventnrini, Zeichner und Kupferstecher,
10. m In- eß er"rsdäoereeißensäazirsie
7
hinterliess eine ziemliche Anzahl von Blättern. Auf etlichen kommt
die Abbreviatur vor, W18 anf dem Blatte mit Moses, wie er auf dem
Sinai dieQGIeI-xetgafeänzeiziäifaingt, wahrend das Volk Abgötterei treibt.
H. 2 Z. r.
143. Johannes Fyt, Thiermaler und Radirer, soll nach der ge-
j F wohnlichen Angabe 1625 in Antwerpen geboren worden
0' seyn, und man schreibt diess noch immer in allen Cata-
qF-(CT logen nach, obgleich auch angemerkt wird, dass dieser
. Künstler in Gemälden des P. P. Rubens Thiere, und
4 FVT" Rubens selbst dem Fyt Figuren gemalt habe. Rubens
F starb bekanntlich 1640, und er kann daher die Thier-
staifage keinem Knaben von 15 Jahren anvertraut haben. Das genaue
Geburtsjahr des Künstlers gibt Gh. Kramm an. Nach der Versicherung
dieses Schriftstellers wurde Johannes Fyt den 19. August 1606 in der
St. Jakobskirche zu Antwerpen getauft. Im Gildeboek von St. Lukas
daselbst sind Johann und Jakob Fyt unter dem Jahre 1622 als Schüler
des Janborckx eingetragen. Im Jahre 1630 wurden sie freie Meister,
und Jakob starb 1661. Die Spur des Johannes Fyt verliert sich nach
1667, es fragt sich aber, 0b er 1671 gestorben ist, wie in den Werken
über Kunst und Künstler angegeben wird. Ohne allen Grund gibt man
an, dass der Künstler 1'700 im 75. Jahre gestorben sei. Auf Gemälden
imd Radirungen steht der Name J. Fyt, wie oben facsimilirt, im zwei-
ten Bande No. 2978 haben wir aber eine Variante gegeben, indem der
Künstler auf einem Gemälde G. Fyd schrieb.
Bartsch IV. p. 205 tf. beschreibt 16 radirte Blätter von der Hand
des J. Fyt, von N0. 1-8 eine Folge von verschiedenen Thieren, und
N0. 9-16 eine Folge von Hunden. R. Weigel geht in den Supple-
ments au Peintre-graveur p. 185 näher auf die Abdrucksgattmmgen ein.
Das Blatt mit Jo. Fy. beschreibt Bartsch nicht. In der Mitte der
Landschaft jagen zwei Hunde drei Hasen nach rechts hin. Im Vor-
grunde etwas nach links packt ein Hund den Hasen am Halse. Den
Grund schliessen einige Bäume ab, und am Steine links in der Ecke
steht Jo. Fy. H. 8 Z. 8 L. Br. 14 Z. 6 L. Dieses Blatt beschreibt
der Verfasser des Catalog Paignon-Dijonval. Bei der Auktion scheint
es der Graf von Buckingham erstanden zu haben, indem es in dessen
Catalog als Unicum bezeichnet ist. Doch wollten die englischen Kenner
darin keine Originalradirung des J. Fyt hinnehmen. Sie erklärten
das Blatt trotz der Bezeichnung als frühere Arbeit des A. Hondius.
R. Weigel fügt den von Bartsch beschriebenen Blättern zwei Gebirgs-
landschaften nach der Angabe im Catalog 358411 NO- 17 und 13 hinzu-
Sie sind ohne Namen und Zeichen. Zur Nachhülfe des Artikels in;