Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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1650  
 40) Das Titelblatt z-um Werke über die h'eclitknnst von Girard 
Thibault, mit dessen Wappen und dem Motto: Gaudet patientia duris. 
Tiefer: Girardus Thibault, und darunter: Blondus fecit. In den vier 
Winkeln sind Attribute. H. 2 Z. 11 L. Br. 2 Z. 
1647. Ungekannter Kupferstecher, welehDer gegen Ende des 
3 16. Jahr underts in Italien thätig war. as radirte und mit; 
 dem Stichel übergangene Blatt mit diesem Zeichen stellt den 
hl. Hieronymus-in halber Figur vor. Gegen links gewandt liest er 
in dem vor ihm liegenden Buche, halt in der linken Hand das Crncifix, 
und in der rechten den Stein, um damit die Brust zu schlagen. Am 
Eingange der Felsengrotte im Grunde ist ein Baumstamm, und links 
oben am Felsen bemerkt man das liloiiogramm. H. 5 Z. 5 L. Br. 4 Z, 
1 L. Dieses Blatt ist fein vollendet in der Manier des Julins Fontana. 
1643. Unbekannter Formsehneider, welcher in der zweiten Hälfte 
des I6. Jahrhunderts in Italien gelebt zu haben 
ß_v scheint. Seine Blätter sind in Federzeichnungs- 
  manier sehrdkräftäg bähandelä mild mandkann 
annehmen, ass er 'ormsc nei er un der 
1 Zeichner Eine Person seien. Es spricht sich 
die Schule des Tizian aus.  
1) Die Büste einer Frau, deren Kopf einen Schmuck von Wein. 
laub und Federn hat. Links unten gegen die Mitte das erste Zeichen. 
H.5Z.6L. Br.3Z.4L. 
 2 Elias neben einem grossen Baunie sitzend, wie er mit der 
linken) Hand dem Raben das Brod abnimmt. Elias sitzt rechts, und 
links" unten an einer Vase ist das zweite Monogramm. I-I. 9 Z. 2 L. 
Br. 7 Z. 3 L.  
1649. Unbekannteräiupferstioher, welcher äiidderäzweiten Hälfte 
 des 17. Jahrhun erts gele t hat. Man n et ieses Zeichen 
JVB  auf einem Bildnisse mit der Unterschrift: Johannes de Monte 
Regio dictus alias Illelleres  Nut. A. 1436. Den. M76. Ea: c0l- 
lechfone F. Roth-Scholtzii Norimberg, 4. 
Das ltionogramm kann den Kupferstecher und den alten Zeichner 
andeuten, oder ist; fingirt, wie das Portrait. 
165i). Martin Brosamer, Formschneider von Erfurt, war ver- 
  miithlich der Sohn des Hans Brosamer 
W m lVB [ß oder Brösamor, welcher in derselben Stadt 
Wilaleämßtm thatig war. Bisher war nur letzterer be- 
kannt, wir haben aber jetzt auch für Martin Brosamer ein xylographi- 
sches Document. Auf dem Bildnisse des Cliurfürsten Johann Friedrich I. 
von Sachsen steht: Erphurdia apud Martin Brosamer (1553). Vgl. L. C. 
(L. Cranach) N0. 980 (151). Brulliot I. N0. 10356 bringt ein ähnliches 
Zeichen im Artikel des folgenden Meisters, allein von diesem ist hier 
keine Rede. Unser Formschneider kommt mit dem Hans Brosamer 
genannten Monogrammisten HB III. N0. 655 in Berührung. und wenn 
es sich wirklich um Hans Brosamer handelt, so könnte _der Meister MB 
seiner Familie angehören, und mit Martin Brosamer Eine Person se_yn. 
Es fragt sich aber auch noch, ob der Zeichner des grosseii Formschnitt- 
werkes mit dem Moiiogramm HB und der Jahrzahl 1554 Hans Bro- 
samer ist. Letzterer. soll 1552 an der Pest gestorben seyn, und somit 
kann die Zeichnung-nicht mehr von ihm herrühren. Das in 9 Blättern 
bestehende Formschnittwerk mit dem Monogramm HB 1554 und dem 
erstenZeichen stellt die Bathseba im_ Bade von David belauscht vor, 
und wir haben. es III. N0. 655 beschrieben. Passavant IV. p. 36 gibt
	        
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