MAT
MAV.
1635-
464i.
505
1635. B. oder J. Matten auch Mathon und Maton, wird ein
Maler genannt, welcberBilder von G. Dow und F. Mieris
copirt hat, und in der Weise dieser Meister nach eigener
Erfindung malte. Gemälde mit diesem Zeichen findet man,
und sie bestätigen diese Angabe. Es mag auch seyn, dass
das Monogramm zuweilen entfernt wurde, um einen G. Dow geltend
zu machen. Es wurden ja auch Copien für Original ausgegeben. Im
Cataloge der Kunstsammlung des Ploos van Amstel wird eine Interiore
mit Figuren dem J. Matten zugeschrieben, als sie aber W. Gruyter
1845 in Amsterdam zu einer Ausstellung älterer Kunstwerke brachte,
wurde im Cataloge der Buchstabe J weggelassen. Es friigt sich nuu,
ob ein B. und ein J. Matten gelebt hat, und 0b beide in derselbem
Weise malten. Gewöhnlich nennt man einen B. Matten.
1635. Marx Anton Hannes, Kupferstecher, Formscbneider und
T Briefmaler, kommt oben N0. 1582 mit einem Mono-
M lul gramme vor, welches den Buchstaben T nicht ganz
deutlich erkennen lässt, wir haben aber N0. 26 auch
j 2'245" den Holzschnitt mit dem gegebenen Zeichen erwähnt.
Dieses Blatt stellt die Auferstehung Christi vor. Das Grab umgeben
acht Soldaten, welche schlafen und erschreckt fliehen. Links unten
am Steine ist das Zeichen mit der Jahrzahl. H. 10 Z. 2 L. Br. 6 Z.
10 L. Ein zweiter Holzschnitt mit diesem Monogramme ist nicht
bekannt.
1637. Jakob Matham, Zeichner und Kupferstecher, ist durch
M t, Jnu eine grosse Anzahl von Blättern bekannt, welche er
a L" selbst gestochen hat. Die Abbreviatur findet man auf
zwei Blättern von Nikolaus Braeu, welche die Hoffnung und die christ-
liche Liebe vorstellen. Das dritte Blatt, der Glaube, hat die Schrift:
J. Malh. Jnu. C. Braeu scul. H. 8 Z. 6 L. Br. 4 Z. 9 L.
steht auf einem alten Holzschnitte
163a MA'THEVS' FF mit der Geisslung Christi, welcher
zu einer Folge gehört, an welcher auch der Meister h I. No. 1614
Theil hat. Wir verweisen nur auf jenen Artikel, da auch über
Matheus gehandelt ist.
1639. Magister Abdias Treu oder Trew, Professor der Mathe-
matik an der Universität Altorf ab
M' A' T' M' 13' P' Anno 163a einen Plan dieser Stadt heraus: änit
der Dedication: Denen Gestrengen Edlen und Vesten Herren Geor
Pömern Pflegern zue Altarff offerirt aufs schuldigke-il M. A.
M. P. P., d. i.: Magister A. Treu: Matheseos Professor Publicus.
H. 10 Z. 8 L. Br. 13 Z. 6 L. Die spätere Ausgabe hat den Namen,
noch 1669. Ursprünglich diente der Prospekt zu: Emblemata Anni-
versaria Aca-demiae Norimbergicae.
164i). Matthäus Rembold, Kupferstecher in Ulm um 1630-1640,
MaL B_ 5mm bediente sich auf Blättern der Initialen M R
E und verband sie auch zum Monogramme.
Müth- Remb- Swl- In J. Furtenbach's Büchsenmeistereg-Schul.
Augsburg 1643, in dessen Architectura Vniversalis. Ulm 1635,
dann auf Bildnissen u. s. w. kommt die Abbreviatur vor.
1641. Marco dKAng-eli, genannt Torbido del Moro, Maler und
Kupferstecher von Verona, scheint durch dieses Zeichen
seinen Namen angedeutet zu haben, nicht Marcello
Venusti, welchem die Blätter mit diesem Zeichen ebenfalls zuge-