MAF.
1559
4563.
483
17) [B. 213.] Der Triumph des Titus, oder das Basrelief des Marc
Aurel. H. 13 Z. Br. 18 Z. 8 L.
Man wollte die Composition dem Mantegna. zuschreiben, Passavaut
erkennt aber den Gio. Antonio Razzi.
18) [B.359.] Der Traum des Rafael, oder die zwei nackten Weiber
am Ufer des Styx, und die vier ohimärischen Thiere. Mit dem Zeichen.
H. 8 Z. 10 L. B:212 Z. 3 L.
Passavant schreibt die Composition einem Venezianer zu, und ver-
_muthet den Giorgione.
19) [B. 417.] Die Pest, Il morbeto. Mit dem Zeichen. H. 7 Z.
3L. Br.9Z.3L.
In der k. k. Sammlung zu Wien ist die Inschrifttafel ganz weiss.
Es fehlt auch die Schrift: Lingvebant Dvlces Animas Vielleicht
ein Unicum.
20) Das Opfer an den Priapus. Faune und Bacchautinnen zieren
die Statue und bringen einen Bock dar. Rechts führt der Satyr den
Silen herbei. Julius Romanus ist als Zeichner genannt, aber das
Mouogramm des Marc Anton sollte täuschen. Es handelt sich um
eine gegenseitige Copie nach dem Meister mit dem Würfel, B. N0. 27.
Heinecke führt das Blatt im Verzeichnisse des Marc Anton auf. H. 4 Z.
6L. Br.10Z.6L.
1559. Andrea. Mantegna soll sich nach älteren Angaben dieses
Zeichens bedient haben; allein dieser Meister fügte auf Ge-
mälden und Zeichnungen wohl den vollen oder den abge-
kürzten Namen bei, auf keinem seiner Kupferstiche kommt aber ein
Monogramm vor. Die Blätter mit einem ähnlichen Zeichen, auch mit
dem Datum 1508. 16 D. etc. sind von Marc Antonio Raimondi, dem
vorhergehenden Meister, und man glaubt, dass er etliche Blätter nach
Zeichnungen des Mantegna gestochen habe.
1560. Unbekannter Kupferstecher, welcher das Monogramm des
Marc Anton Raimondi beigefügt zu haben scheint. Man findet
es auf einer Copie nach Lukas Vorsterman, welcher eine Zeich-
nung von Rafael zu Grunde liegt. Dieses Blatt stellt die Grablegung
Christi vor, 4.
1551. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1560 in Italien
thätig war. Bartsch XV. p. 544 erwähnt ein sehr mittelmässiges
w Blatt, welches ein Kind vorstellt, wie es nach dem Hasen jagt.
Der Kupferstecher scheint das Monogramm des Marc Anton nachge-
bildet zu haben.
1552. Andrea Meldolla oder Medola, d. i. Andrea Schiavone,
behauptet im ersten Bande N0. 910 eine ausführliche
V l , M Stelle, und wir verweisen auf jenen Artikel. Er bildete
das Monogramm gewöhnlich in der Art, dass man AM lesen muss.
Das erste Zeichen steht auf dem Blatte, welches den wunderbaren
Fischzng nach Rafael vorstellt, B.No. 20, doch nur im zweiten Drucke.
H. 7 Z. 3 L. Br. 10 Z. 3 L. Das zweite Monogramm findet man auf
dem Blatte mit der Heilung der Anssätzigen durch Christus, B. N0. 16.
Christus mit den Aposteln ist auf eine eigene Platte gestochen. H. 10 Z.
6 L. Br.14 Z. 6 L.
1563. Unbekannter Emailmaler, welcher in der zweiten Hälfte
M des 16. Jahrhunderts in Limoges gelebt zu haben scheint. Im
grünen Gewölbe zu Dresden sind grosse Becken, Schalen und
Kannen von Pierre Raymond, Jean Court und P. Couäemys, und auch