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MAB-
1548-
4554.
1548. Unbekannter Elfenbeinschneider, von welchem sich im
herzoglichen Cabinet zu Gotha eine treiflich aus.
M" A'B' joßL geführte Statuette des Herkules befindet. Man
könnte an Michel Angele Buonaroti denken, es wird aber an dessen
Autorschaft gezweifelt.
1549. Marc Antonio Bellavia, Maler und Radircr, war um 1609
2 h? '11. .
zve. IN. E an 31.22.2 .13. 5.233.225, Wätifäct. ääitiäzt' .23
Annibale Carracci radirt, nur etwas breiter behandelt sind. Auf einigen
Blättern kommt ursprünglich das Monogramm vor, es wurde aber
später weggenommen, da man diese Radirungen dem Annibale Carracci
unterschob. Einige Spuren zeigen sich noch auf dem Blatte mit einem
Flussgott auf der Urne, und Pan und Syrinx im Grunde. Dieses und
andere Blätter wurden später A. C. IN gezeichnet, und mit römischen
ZiEern versehen. Ueber die Manipulation des Vincenzo Belly, und
dann des Venanzio Monaldini haben wir unter A. C. IN. I. No. 333
gehandelt.
1550. Marc Antonio Bellavia, Maler und Radirer, ist oben unter
M A B I dem Mouogramme MAB eingeführt, und wir bemerken
daher nui, dass auf einem radirten Blatte, welches
Bartsch N0. 33 beschreibt, die Initialen vorkommen. Es stellt einen
Engel vor, welcher mit dem Kinde im himmlischen Lichte schwebt
während links der Satan lauert. Rechts unten stehen die Buchstabeyi
'M' A B- I , welche Bartsch übersehen hatte. I-I. 6 Z. 4 L. Br. 4 Z. 2 L_
1551. Michel Angele Buonaroti oder Bonaroti, der grosse Male;-
ß Bildhauer und Architekt, hinterliess kein
4M. ltätltätlältääteä Kupfe-
, urch d1e
ß CZ Bon Lithographie vervielfältigt ist. Die Ab-
byrevßratur desNamjä-zlnsä säich die Inschrift;
onar. pznrv. 012,. e marm. M,
010- A. Bona pina, findet man auf Blättern
von Johannes Episcopius nach Malereien und plastischen Arbeiten,
theils nach den Zeichnungen, welche G. Vasari und Daniel da Volterra,
oder Sebastian del Piombo gefertigt hatten. Darunter ist das jüngste
Gericht in der Sixtina, das Grabmal der Mediceer in Florenz u. e, w_
1552. Michel Auge Gorneille jun., Maler und Radirer, geb. zu
M Paris 1642, gest. 1708, machte seine Studien in Italien, und
nahm die Werke der Carracci zum Vorbilde. Robert-Dumesnil
VI. p. 285 ü". beschreibt seine Radirungen. Darunter ist ein grosses,
sehr seltenes Blatt mit der Anbetung der Hirten. Links und im Rande
ist das Zeichen, sehr leicht geritzt, gr. fol.
1553. Unbekannter Goldschmied, welcher in Nürnberg thätig
war. Man findet ein Blättchen mit einer Landschaft, in
welcher vier kleine Häuser, und vorn ein Schädel auf
"Vö-PÖW- ins Kreuz gelegten Knochen zu bemerken sind. Unten
steht verkehrt: Mars Ultima Bergamt est finis. H. 1 Z. 3 L. mit 4 L.
Rand, Br. 2 Z. Diese Landschaft 1st unbedeutend, aber selten.
1554. Unbekannter Kupferstecher, welcher um die Mitte des
16. Jahrhunderts in Italien thätlg war. Er copirte das Blatt
von Marc Anton, welches Bartsch N0. 45 Notre-Dame ä
ü Pescalier beschreibt. Es stellt zwei Frauen vor, welche die
i Treppe zum Tempel hinansteigen, an dessen Eingang Christus