470
1516-
4520.
1516. Andreas Meyer, Maler von Zürich, soll sich dieses Zeichens
bedient haben. Christ spricht sich dafür bestimmt aus,
und behauptet, dass man von diesem Künstler in Kupfer
gestochene StädtesAnsichten habe. Auf solchen Blättern
scheint nun das Monogramm vorzukommen, wir haben aber
keines vorgefunden.
1517. Maximin Wissheck erscheint unter dem Jahre 1535 im
Buche der Zunft zum Himmel in Basel, und
XX wir haben seiner im ersten Bande No. 93
(M. Weisshöck) als mnthmassliehen Träger
l dieser Zeichen eingeführt. Man wird nicht
AA, sondern MA lesen müssen, so dass der Name hiaximin ange-
deutet wäre. Auf einem Gemälde in München nennt sich der Künstler
durch Abbreviatur Mazing, wenn der Name genau gegeben ist. 1m
Zunftbuche ist Wissheck eingeschrieben, nicht Weissheck, wie wir
durch Herrn His-Heusler genau wissen. Näheres s. I. No. 93.
1518. Adolph Menzel, Maler und Zeichner, ist im ersten Bande
unter A M No. 939 eingeführt, und wir haben über
I 8 50 diesen berühmten Künstler ausführlich gehandelt.
Das gegebene Zeichen ändet man auf einem grosscn Holzschnitte von
Unzelmann, welcher den Tod des Ritters Franz von Sickingen vor-
stellt. Dieses Blatt vertheilte der Kunstverein in Berlin 1839 an Seine
Mitglieder. Mehreres s. I. No. 939.
1519,. Alexander Freiherr von Minutoli, Kunstliebhaber und
königl. preussischer Regierungsrath in Liegnitz,
war auf dem Gebiete der Kunstgeschichte in
M m 8 2 mannigfaltiger Weise thätig, und übte auch die
, l l Zeichenkunst. Das Monogranim mit der Krone
finden wir auf dem lithographirten Bildnisse eines jungen Mannes in
3A Ansicht. Der Kopf ist mit einem Tuche nmwunden, dessen Ende
links herabfällt. Im Grunde ist Landschaft mit Pyramiden. Rechts
unten steht: 25 Juny 1824. Achteck. H. 8 Z. Br. 6 Z. 10 L. Das
zweite Monogramm steht auf dem Bildnisse des Malers Raphael Menge
in aß, Ansicht nach links. Rechts unten ist das Monogramiu mit der
Jahrzahl 1812, gr. 8. Ausserdem erwähnen wir folgende Werke:
Denkmäler mittelalterlicher Kunst in den Brandenburgischen lliarken.
Mit lithographirteu, zum Thcil colorirten Abbildungen, und kunstge-
schichtlichem Text. Berlin 1836 iiI, gr. fol. Dieses Werk wurde leider
unterbrochen.
Der Dom zu Drontheim und die mittelalterliche christliche Bau-
kunst der Scandinavischen Normanen. Nebst 12 lithogr. Tafeln und
168 Abbildungen. Berlin 1853, gr. fol.
Vorbilder für Handwerker und Fabrikanten, herausgegeben von
Alexander Freiherrn von Minutoli. Liegnitz 1854-1855, gr. fol.
Der Freiherr von Minutoli hatte eine Sammlung von Industrie-
Erzeugnissen der klassischen Vorzeit zusammengebracht, und eröifnete
sie von 1845 an in Liegnitz zur Förderung des Zweckes _dem gewerb-
treibenden Publikum. Das obige Werk enthält Abbildungen von solchen
Industrie-Erzeugnissen. Im deutschen Kunstblatt 1851 No. 8 und 9
ist eine ausführliche Anzeige.
1529. Herman Muller, Kupferstecher von Amsterdam, hintcrliess
eine bedeutende Anzahl von Blättern, auf welchen das Mono-
ßäx gramm variirt. Das gegebene Zeichen findet man auf Kupfer-
stichen nach lViartin Heemskerk, Theodor Barcntsen, H. Goltzius u. A.