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1509-
451i.
15119. Joseph Georg Mansfeld, Maler und Knpferstecher, gest.
11,6 zu Wien 1818, hinterliess eine Anzahl von grösseren Blät-
tern, arbeitete aber auch für Buchhändler. Die Cursiven
findet man auf Blättern in literarischen Werken und A1-
manachen. Ein Blatt nach J. A. Klein stellt zwei Reiter auf einer
Brücke vor, qu. fol. Klein hatte die Platte radirt, und Mansfeld sie
mit dem Stichel übergangen. Auf Blättern mit Blumen und Früchten
nach F. Schulz kommen ebenfalls die Cursiven vor, und zwar in fo1-
gendem Werke: Die Welt in Bildern, von Johann Edlen von Bau-
meister. Wien 1788, 4.
1510. Johann Ludwig Ernst Morgenstern, Architekturmaler und
M {Ü M1 Restaurateur, geb. zu Rudolstadt 1738, gest. zu Frank-
_ß furt a. M. 1819, ist schon unter ILEMa und unter
Jözßfeluo" Ms eingeführt, und wir verweisen im Weiteren auf
Älßaßn III. N0. 2'755. Die Cursiven kommen auf Gemälden
, nicht vor, sondern auf radirten Blättern. Letztere
fmz" sind aber von jenen seines Sohnes Johann Friedrich
1795 zu unterscheiden. Der ältere Morgenstern hat nach
Zeichnungen von Seekatz gearbeitet.
1) Eine Landschaft mit jungen Bauern in Unterhaltung. Mit dem
ersten Zeichen und der Adresse von C. A. Grosrnan, fol.
2) Das nach links gekehrte Brustbild eines Orientalen, dessen bar.
tiger Kopf mit einem Turban bedeckt ist. Oben links im beschatteten
Hintergründe steht schwach eingeritzt: Originalit, rechts L., und unten
in der Mitte eine Jahrzahl, welche für 1809 genommen werden könnte
Das Blatt ist aber schon früher erschienen. Der Künstler zeichnete
hier: M fenior. H. 3 Z. Br. 2 Z. 4 L.
3) Ein von vorn gesehenes männliches Brustbild in morgenländi.
scher Tracht mit Turban und einer Kette um die Brust. Links im
beleuchteten Hintergründe: Mr- fen fec. 17.96. H. 2 Z. 1 L. Br. 1 Z. 8 L,
1511. Glemens Wenzeslaus Lothar Fürst Ivan Metternich-
Winneburg radirte als österreic ischer Gesandter-
jlfbfe 7804" in Berlin mehrere Blätter, und zwar unter Anleitung
-7M-fec1c3of des Baron Haller von Hallerstein aus Nürnberg,
welcher sich um 1804 in Berlin befand. Der k. k. österreichische
Staatskanzler Fürst Metternich-Winneburg gehört der politischen Ge-
schichte an. wir haben es nur mit dem Kunstliebhaber zu thun, da,
hie und da Radiruugen von seiner Hand vorkommen. Das ganze Werk
beläuft sich auf 24 Blätter, welches in diesem Zustande äusserst sel-
ten ist. Ein vollständiges Exemplar besass Baron von Heller in Nürn-
berg. In Börner's Catalog der Sammlung desselben, welche 1841 zur
Auktion kam, wird es N0. 1216 kurz beschrieben. _Die Blätter sind
in einem Qu-Folio-Bande eingeklebt, und gingen durch den Fürsten
(damals Grafen) in den Besitz des Herrn von Haller über. Bei der
Versteigerung wurden diese Aetzarbeiten für die Privatsammlung des
Königs von Sachsen erworben.
Der Buchstabe M steht nur auf zwei Blättern, und zwei andere
Radirungen sind mit M W bezeichnet.
1) Das Wappen des Fürsten Metternich, links von einem stehen-
den Greif, rechts von einem Löwen gehalten, kl. qu. 8.
Es gibt zwei verschiedene Abdrücke. Der Löwenkopf erscheint
im unvollendeten Drucke von vorn, im vollendeten in Proiil.
Dann ist dasselbe Wappen auf einer kleineren Platte zum zweiten
Male radirt, und kommt mit den Retouchen vor.