1465-1470.
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Schriftsteller erklärt es für manierirt. Die beiden anderen Initialen kommen
auf Zeichnungen in der Sammlung der k. Universität zu Erlangen vor.
Jene von 1514 stellt den hl. Hieronymus vor dem Grucilixe mit dem
Steine in der Hand vor. Links bemerkt man den Löwen. H. 5Z. 8L.
Br. 4 Z. Diese Vorstellung ist auch vergrössert vorhanden, aber ohne
Zeichen. Die Zeichnung von 1515 enthält ein naktes auf dem Polster
sitzendes Kind, wie es mit der linken Hand einen herabfallenden Apfel
auifangt. H. 5 Z. 8 L. Br. 3 Z. 10 L.
Der Meister M gehört der schwäbischen Schule an, wir können
aber seinen Namen nicht herausfinden.
1455. Unbekannter Kupferstecher oder Verleger, welcher zu
Anfang des 17. Jahrhunderts gelebt hat. Wir haben im ersten
Ää: Bande No. 895 über ihn gehandelt, und verweisen daher nur
auf jenen Artikel.
1456. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1519 thätig war.
Er copirte das Blatt von A. Dürer, welches den hl. Georg in
Rüstung mit der Fahne vorstellt. Zu den Füssen des Hei-
ligen liegt der Drache, und am Horizonte ist das Meer mit
Inseln sichtbar. Das Tafelchen bemerkt man links unten, und gegen
rechts die Jahrzahl 1519. H. 4 Z. 7 L. Br. 3 Z. 2 "L.
Heller nennt einige Copien, die des Meisters M fehlt ihm aber.
1467. Unbekannter Kupferstecher, welcher um die Mitte des
[j 16. Jahrhunderts irgendwo in Deutschland lebte. Ein seltenes
M Blatt von seiner Hand stellt die Verkündigung der hl. Jungfrau
vor. Sie sitzt rechts unter einem gewölbten Bogen im Betstuhle, und
der himmlische Bote naht sich ihr. Am Stuhle ist das Zeichen. H.
5 Z. 3 L. Br. 3 Z.
1463. Unbekannter Kupferstecher, welcher der Schule des Ago-
, M, stino Veneziano angehört. Das von Bartsch XV. p. 538 be-
schriebene Blatt mit diesem Zeichen stellt ein nacktes Weib
in Profil vor, welches links auf einer Erderhöhung sitzt.
Zu ihren Füssen liegt ein Einhorn mit gebundenen Hin-
terfüssen, und mehrere Männer zu Pferd kommen heran. Links an
einem Steine bemerkt man den Buchstaben M, und in der Mitte ist
das Täfelchen mit ZG. H. 8 Z. Br. 6 Z.
Dieses Blatt ist in der Weise des Agostino Veneziano gestochen,
wir können aber nicht bestimmen, ob M den Zeichner oder den Stecher
andeute.
1469. Unbekannter Kupferstecher, welcher der Schule des Martin
M Schongauer angehört, und wohl_ mit dem Meister B. M. I.
No. 1957 Eine Person ist. Das Blatt mit diesem Zeichen stellt
die von kleinen Engeln gekrönte hl. Jungfrau vor. Sie sitzt in einem
weiten Mantel gehüllt auf dem mit Kräutern bewachsenen Boden, und
halt das Jesuskind auf dem rechten Knie. Die beiden Engel schweben
mit der Krone über ihrem Hanpte. Das Monogramm ist in der Mitte
unten. Sehr schönes, und breit behandeltes Blatt. H. 7 Z. 10 I1-
Br. 5 Z. 6 L.
Dieses Blatt ist sehr selten.
1470- Unbekannter Kupferstecher, welcher gegen Ende des
jvx 15. Jahrhunderts thätig war, und mit keinem der M zeichnen-
den Meister Eine Person ist. Das Blatt mit diesem Monogramme
beschreibt Bartsch VI. p. 315. In Mitte desselben steht St. Hieronymus
in kirchlichem Ornate mit dem Oardinalshut auf dem Haupte, und einem