1444-
4449.
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man auch ein Skelett. In der Mitte unten steht der Buchstabe M,
und im Rande die Schrift: Quis ergo nas sepa-rabzt a charilale
Christi? tributatio? an angustia? an nudilas? an periculztm? an
persecutio? an gladziets? u. s. w. H. 3 Z. Br. 2 Z. 5 L.
1444. Michael Mayr, Landschaftsmaler, geb. zu München 1'794,
Alu-y 3 hinterliess eine ziemliche Anzahl von Gemälden mit
"(7 Ansichten aus dem bayerischen Hochlande. Auch
M; Aquarellbilder findet man von ihm, theils mit dem
Buchstaben M und dem Datum. Mayr zählt zur
Schule von Dorner, "welche auf ein genaues Detailstudium sah, jetzt
aber als antiquirt erklärt wird.
1445. Zeichen der Porzellan-Manufactur in Glingencourt, welche
f. n , von 1773-1785 unter der Protcction des Monsieur,
( f) Grafen von Provence und Bruders des Königs bestand,
J J und von Deruelle gegründet wurde. Das Fabrikzeichen
Q) M ist roth, und manchmal in Gold aufgetragen.
1446. Martin Rota, Zeichner und Kupferstecher von Sebenico,
hinterliess eine bedeutende Anzahl von Blättern, auf
1 V welchen ein aus MR, MAR, MAR. S. F., und MR SF
bestehendes Monograrnm, dann auch die Initialen MS,
M 8,1195" und RF vorkommen. Im Künstler-Lexicon haben wir
das Verzeichniss seiner Kupferstiche gegeben. Mit dem obigen sprech-
enden Zeichen sind nur wenig Blätter versehen, darunter Bildnisse.
Die Buchstaben M F zu den Seiten des Rades findet man auf dem
Bildnisse des Erzherzogs Ernest von Oesterreich und Herzogs von
Burgund. H. 8 Z. Br. 5 Z. 6 L. Bartsch kannte dieses Blatt nicht.
1447. Martin Heemskerk bediente sich eines ähnlichen Zeichens,
' und einige schreiben ihm auch das Blatt mit dem gegebenen
Monogramme zu, obgleich in der Auffassung sich ein anderer
Meister ausspricht. Der Holzschnitt mit diesem Zeichen stellt
die Bekehrung des Paulus vor. Er ist in Mitte des Blattes vom Pferde
gestürzt und nach links gewandt. Oben erscheint Gott Vater in der
Glorie, und Paulus richtet den Blick nach ihm. Unten links neben
dem Kopfe des Pferdes ist das Zeichen. H. 3 Z. 5 L. Br. 3 Z.
Das gegebene Zeichen entnehmen wir dem Dictionnaire des mo-
nogrammes von F. Brulliot No. 49, und No. 2407 bringt er es unter
dem Zeichen des Martin Heemskerk. Von diesem Meister kann aber
keine Rede seyn, indem das Werk, in welchem es vorkommt vor 1500
gedruckt wurde. Wir haben das Monogramm III. N0. 2784 gegeben,
und nicht ohne Grund den Israel van Meckenen vermuthet. Vgl. die
angezeigte Stelle.
1448. Kilian Metzinger, Landschaftsmaler in München, ist unter
den Cursiven KM N0. 821 bereits eingeführt, und wir
verweisen im Weiteren auf jenen Artikel. Man findet Ge-
mälde mit dem gegebenen Zeichen und mit den Gursiven
KM im Privatbesitze.
1449. Jörg hiatheis und Matheus nennt sich ein alter Form-
schneider, und auf einem Blatte in Helldunkel von drei Platten
gibt er auch an, woher er stamme. Dieses von Bartsch IX.
p. 426 beschriebene Blatt stellt die Flucht der hl. Familie nach
Aegypten dar. An der Stufe einer Pyramide steht: IORG MATHEIS
FVRMSCHNEIDER VAN AVGSPVRG. In der Mitte unten an einem
Säulenschaft ist der Name MATHEVS, in die Strichplattc geschnitten.