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1265-1267.
6) Landschaft mit dem Eingang in den Park. Das Thor ist in
der Mauerödnung, nach welcher der Weg führt. Im Vorgrunde breitet
sich eine Pfütze aus, im Grunde Wald. Links oben ist das Mono-
gramm. H. 5 c. 09 m. Br. 9 c. 05 m.
I. Unvollendete Abdrücke vor der Einfassung, aber mit dem M0-
nogramme.
II. Mit der Einfassung, aber vor der Ueberarbeitung am Himmel
links, und am Gesträuch auf derselben Seite.
III. Vollendete Abdrücke.
7) Kahle Landschaft mit einer Baumgrnppe. Links oben ist das
Monogramm. H. 4 c. 09 m. Br. 9 c. 05 m.
I. Vor den Wölkchen oben links über den Bäumen.
II. Mit denselben in gehöriger Verbindung, aber noch nicht voll-
endet. Das Blütterwerk ist übergangen und tritt stärker hervor,
III. Mit vollendetem Himmel und dem Monogramme. Die Landschaft
erscheint monoton, es wurde aber wieder nachgebessert.
8) Die Hütte neben der Weide am Teich. Links oben das Mo-
nogramm. H. 7 c. O8 m. Br. 11, c. 04 m.
I. Vor der Ueberarbeitung im Grunde rechts und links, vor der
Einfassungslinie und vor dem Monogramme.
II. Die vollendeten Abdrücke.
9) Der Eingang in den Wald. Rechts ist ein grosser Felsen, und
im Vorgrunde liegen Stücke von Felsen. Der Fluss ist ausgetrocknet,
es wachsen aber noch Pflanzen herum. Rechts bemerkt man im Schatten
der Eichen ein stehendes Kind, und links schliesst ein stellenweis be.
wachsener Hügel ab. H. 23 c. 06 m. Br. 33 c. 02 m.
Dieses treffliche und gesuchte Hauptblatt erhielt 1852 beim Con-
cnrse der Akademie der schönen Künste in Gent den Preis.
I. Probedrücke mit klaren Schatten, der Kern der im Vorgrund
liegenden Eiche leicht angedeutet.
II. Mit zu stark angegebenen Schatten, und die Eiche bestimmt,
gezeichnet.
III. Durch Ueberarbeitung in Wirkung gesetzt, und der Ton der
Schatten gemildert. Rechts oben ein Anker.
1265. Unbekannter Maler, welcher in der zweiten Hälfte des
i, 17. Jahrhunderts in Holland thätig war. Im k. Museum zu
B! Berlin ist ein Gemälde, welches ein auf dem Stnhle sitzendes
Mädchen mit Kleidungsstücken und einer Scheere in der Linken vor-
stellt. Vor ihr steht ein Koffer, und im Hintergründe der Kamim
Das Bild könnte von Peter Lermans herrühren. Er war Schüler von
Gerhard Dow, steht aber unter diesem Meister. Lermans arbeitete
um 1670.
1265. Peregrin Lovell oder Louell, Knpferstecher, nahm den
E Stephan della Bella und den Wenzel Hollar zum Vorbilde. Im
kleinen Zeichenbuche des ersteren von 1634 sind 22 radirte
Blättchen von Lovell, theils geistreich in Hollaüs Manier radirt. Dann
hinterliess er eine Folge von 12 Blättern mit Soldaten im holländischen
Costüme in verschiedenen Aktionen. Die Figuren sind einzeln auf
einfachem landschaftlichen Grunde. Auf diesen Blättern kommt das
Monogramm und auch der Name: Pe. Louell vor. H. 2 Z. 2-4 L_
Br. i Z. 4-6 L.
1257. Der unbekannte Stecher eines Stammbaumes der Herren
von Molsdorf genannt Weller, bediente sich des gegebenen Zeichens.
T21 Der Baum geht aus dem Leibe eines am Boden liegenden ge-