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sie nur dem L. Kilian zuschreiben. Er fügte aber auch auf in Kupfer
gestochenen Bildnissen die Buchstaben L. K. F. bei, wie auf jenem des
Hermann Christoph Rueswurmb, 8.
1155. Unbekannter Landschaftsmaler und Radirer, welcher in
der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts oder noch später
gelebt haben muss. Wir finden seiner nur in der Geschichte
der k. Kupferstichsammlung in Copenhagen von C. F. von Rumohr
und J. M. Thiele 36 erwähnt. Baron v. Rumohr bringt die Buch-
staben L. K.F. mit jenen- bei Brulliot II. N0. 1877 in Verbindung,
nämlich mit jenen des Lukas Kilian, dieser Meister starb aber 1637,
und Rumohr findet in den Blättern mit diesen Initialen einen Nach.
ahmer des J. Moucheron, welcher 1670 geboren wurde. Die folgenden
Blätter sind mit fester Nadel radirt, und von schöner Eintheilung der
Gründe. L. Kilian hat keine Landschaft radirt, in keinem Falle aber
könnte er dem viel jüngeren Moucheron nachgeahmt haben. Die
radirten Landschaften mit LK. F. beschreibt v. Rumohr nicht, sondern
sagt nur, dass die ihm vorliegenden beschnittenen Exemplare 4 Z.
hoch und 6 Z. 10 L. breit seien. Ein von ihm erwähntes unbe-
zeichnetes Blatt stellt die Ruhe auf der Flucht nach Egypten mit
schönem landschaftlichen Grunde vor. H. 6 Z. 6 L. Br. 8 Z. 7 L.
1167- Lukas Kilian, Zeichner und Kupferstecher von Augsburg,
L KIL begegnete um; mäxtler d? lvorhergähixxdezi] Num-
- mern zu wie er o ton aen, un ier andelt
L. Kit. fecit. es sich um Kupäerätiche vonfdiesem lläleistgr,
L. Kil. A. fecit. Die Abbreviatur nwet man_ au eurem elegopj.
L- Km Aue
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des Michel Angelo, mit St. Magdalena vor dem Cruciüx nach Hans
von Achen, mit der Verkündigung Maria. nach Jakob Palma u. s. w.
1168. Lukag Kilian, der vorhergehende Melster, zeichnete das
L K S Bilrlnxse des Professors Christoph Helwlg auf solche Weise.
' Er 1st m halbem Lelbe 1n Oval vorgestellt, 8.
1169. Unbekannter Maler, welcher um 16350 thätig war. Man
hat Zeichnungen von ihm, welche militärische
E Scenen zu Pferd vorstellen, mit der Feder um-
rissen nnd ausgetuscht. Diese Bilder sind sehr
lebendig aufgefasst und erinnern an den Einfluss des Wouvermans.
Doch gehört der Meister der deutschen Schule an. So zeichnet ein geist-
reicher Maler, wir können aber kein Gemälde von ihm nachweisen.
IÜÜ. Graf Läon de Laborde, geb. zu Paris den 15. Juni 1807,
LL erwarb sich als Schriftsteller und als ausübender Künstler
gbm, gleichen Ruhm. Zuerst nennen wir folgendes reich illu-
strirne Werk: Voyage de l'Arabie peträe par Leon de Laborde et
Linant, publid par L. de Laborde. Paris 1830. Mit trefiiicheu
Lithographiecn, Karten 8m, zum Theil farbig, gr. fol. Ferner besorgte
er: Voyage e-n Orient par Le Comte Alexandra de Laborde, M. M.
Becker et Hall, redige et publie par Läon de Laborde, Auteur du
Voyage de PArabie petree, präs de 11-00 Vues et Sites hisloriq-ues
de PAsie nzineure et de la Syrie, dessinees zfapres nature pur
PAuIeur, accompagnees 11' un 'l'e:z:te ea-plicatif et Recherches sur
Prälat anc. et mod. de ses contrees. 2 Tomes. Paris, Didot 1838
111, roy. fol. Von besonderem Interesse sind seine Werke über Kunst