Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

1133-1138. 
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iiiss derselben ist in dem Buche: Ludwig Hess, nebst Angabe seine-r 
Blätter. Von I. H. Meyer. Zürich 1800, 8. Gleichzeitig erschien 
auch folgendes Werk: Sechs radirte Naturprospekte. Ein Nachlass 
von Ludwig Hess. Mit Erklärungen von Carl Grass. Zürich 1800, 
kl. fol. Im Künstler-Lexicon ist wohl das reichste Verzeichniss der 
Blätter dieses Meisters. H. Lips hat zu Meyer's Biographie dessen 
Bildniss gestochen, 8.  
1133. Ludwig Heinrich Barbiez, Stempelschneider in Berlin von 
I H B 1739-1754, hinterliess mehrere Denkmünzcn auf wichtige 
"   Ereignisse. Die Initialen des Namens hat die Medaille 
auf die Unterzeichnung der Friedenspräliminarien in Breslau 1742 mit 
dem Bildnisse des Königs Friedrich II. im Schuppenharnisch, und jene 
auf die Schlacht bei Friedberg, mit dem geharnischten Brustbilde Frie- 
drichs des Grossen 1745. Eine andere Medaille auf den Breslauer 
Frieden trägt den Namen, und der Revers ist von P. Werner. Weitere 
Medaillen mit dem Namen des Künstlers sind jene auf die Einnahme 
von Dresden 17435, auf die Erbauung der katholischen Kirche 1747, und 
die Einweihung des Invalidenhauses in Berlin in demselben Jahre. 
1134. Der unbekannte Formschneider, welcher sich dieser und 
h ähnlicher Zeichen bediente, ist unter dem Monogramm 
sog  I. H N0. 1115 eingeführt, und wir haben auch Holzschnitte 
mit den aus L H F bestehenden Monograminen verzeichnet, nämlich solche 
in der Bibel des A. Lobwasser von 1584. Vgl. den angezeigten Artikel. 
1135. Unbekannter Maler, welcher in der ersten Hälfte des 
 17. Jahrhunderts in Deutschland thatig war. Man findet 
 Bildnisse mit diesem Zeichen, welche in der Carnation ins 
Röthliche gehen, und schwerfallig erscheinen. Der Meister 
könnte der Stadt Nürnberg nicht fremd gewesen seyn. Zu Anfang des 
17. Jahrhunderts malte Lukas von Valkenburg in Nürnberg kleine Por- 
traite in Oel, das Zeichen wird sich aber nicht auf ihn beziehen. 
1136. Iiudolph Heinrich Lüders, Münzmeister in Detmold 1716 
L. H_ L bis 1722,_fügte auf Stempeln die Initialen des Namens bei. 
gl. Schlickeysen, Abkurzungen auf Munzen dcc. 
1137. Ludwig und Heinrich_van Dole, Buchhändler in Haag, 
welche um 1690-1700 thätig waren, bedienten sich auf ihren 
Druckwerken einer in Holz geschnittenen Vignette, welche zwei 
weibliche Figuren zu den Seiten eines Baumes vorstellt. Das 
Ganze ist von einem Fruchtgewinde umgeben, in welches ein Band mit 
dem Motto: ARTE ET FOI-ZTVNA eiiigewunden ist. Unten in der 
Mitte ist das gegebene Schildchen mit LH VD. Meyndert Uytwerf war 
Compagnon der genannten Buchhändler. 
1138. Jakob Lehnen, Thier- und Laudschaftsnialer, geb. zu Hinter- 
 o weiler 1803, trat zu Düsseldorf als Künstlerauf, und 
H8  gründete um 1830 seinen Ruf durch trefflich gemalte 
  äläillltäeben. Er malte sogenannte Frühstücktische, todteä 
i , Vögel und andere Thiere dann Blnmen- un 
Früchtenstücke, Jagden und Landschaften mit Thieren, Alles mit grosser 
Naturtreue. Auf kleineren Bildern kommt das Monogramm vor, auch 
in einfachen Linien. Wie oben gegeben finden wir es auf einem Blatte 
folgenden Werkes: Schattenseiten der Düsseldorfer Maler, von J. 
Ritter und Camphausen. Düsseldorf 1845, fol. Das betreiiende Blatt 
stellt den Künstler selbst vor, wie er in seinem Atelier einen todten 
Fuchs malt. 94k
	        
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