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1123. Ludwig Holthausen, Maler von Uerdingen bei Düsseldorf,
_832 besuchte die Akademie der genannten Stadt, und
- 1 trat da um 1830 als Künstler auf. Im Jahre 1832
brachte er zwei schöne Blumenstücke zur Ausstellung in Berlin, auf
welchen die Initialen LH. 1832 vorkommen. Holthausen malte auch
Genrebilder und Thierstücke, auf welchen ebenfalls die Initialen des
Namens beigefügt sind, so dass die Jahrzahl wechselt.
1124. L. Heis, Portraitrnaler und Lithograph, war im zweiten
L H Dccennium des 19. Jahrhunderts in Cöln thütig. Er litho-
' graphirte das Bildniss des Pastors Johann Gottfried Müller
an der Hauptpfarrkirche zur hl. Maria im Capitol zu Cöln in halber
Figur. Unten rechts: gez. v. L.H , gr. fol. Dieses Blatt erschien
1823 nach dem Tod Müllers und ist den Pfarrgenossen gewidmet.
Auf, zwei Lithographien mit der Trauerverzierung im Hause des Pro-
fessors Dr. F. F. Wallraf kommt der Name vor, gr. fol. Diese Blätter
gehören zu Dr. W. Smets Biographie Wallrafl-s.
1125. Leonhard Heberlein, Maler, arbeitete um 1642 in Ulm,
Dfi-Dn und liess sich dann in Nürnberg nieder, wo er noch
' ' "h 1679 thatig war, aber unter den Künstlern keine her-
Vorragende Stelle einnahm. Die Initialen seines Namens findet man
auf Zeichnungen. Ein radirtes Blatt, welches die Unterzeichnung des
Reichsfriedensschlusses im Jahre 1650 zum Gegenstande hat, ist wie
oben signirt. Das Blatt führt in den Saal der Burg in Nürnberg, wo
52 Abgeordnete versammelt sind. Ein unten beigedrucktes Gedicht
von Johann Klaj enthält die Namensliste der Gesandten, und den Titel:
„Abbz'ldung, der, bey der völlig geschlossenen Friedens-Water-
schreibung gehaltenen Session, in Nürnberg den 16. Junzj 1650".
Der Stecher zeichnete A. K, worunter Andreas Kohl zu verstehen ist.
Ein zweites {liegendes Blatt, wie das erwähnte aus dem Verlage
des Paul Fürst, enthält eine Ansicht des mit Bäumen gezierten Nürn-
berger Rathhauses, von welchem aus die Gesandten zur Unterzeich-
nung des Friedensiustrumentes nach der Burg fahren. Dieses Blatt
ist „Le0nhart Herberlein Inventar" bezeichnet.
1125. Unbekannter Maler, welcher in der ersten Hälfte des
L H 17. Jahrhunderts in Nürnberg thätig war. Er malte Costüm-
' Iiguren in Miniaturfarben auf Papier, und bediente sich des
Goldes und des Silbers zur Höhung. Diese Blätter sind sehr schön
ausgeführt, 4. und kl. fol. Unter den Initialen L. H. könnte der obige
Leonhard Heherlein seinen Namen angedeutet haben.
1127. Lubert Haussmann, Münzmeister in Mühlhausen 1616,
L H und in Cassel 1635-1638 fügte auf Geprägen die Initialen
' L. H. und ein aus diesen Buchstaben bestehendes Monogramm bei.
1128. Ludwig Held, Stempelschneider, geb. zu Berlin 1805, gest.
1839, hinterliess sehr schätzbare Werke sowohl Portraitme-
L' H' daillen, als Denkmünzen auf merkwürdigd Ereignisse, Beliefs
in Bronze und andere kleine plastische Arbeiten. Held modelhrte In
Wachs und in Thou. Nach Schlickeyseu signirte er L. H.
1129. Louis Haghe, Zeichner und Lithograph von Tournay, der
L H Sohn eines gleichnamigen Architekten, genoss den Unterricht
des Malers Dewasme in seiner Vaterstadt, und vmrde schon
früh mit der Lithographie vertraut, da. sein Meister eine hthographische