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1093. Unbekannter Formschneider, welcher mit dem obigen
Meister wohl Eine Person ist. Er schnitt die Buchdrucker-
L5'LG' Vignette des Peter Kopff in Frankfurt a. M. Sie stellt den
Adler des Zeus vor, wie er den Ganymed über eine Stadt emporträgt.
In reicher Einfassung mit dem Motto: In Deo Laetandum.
Die grösseren Buchstaben findet man links unten auf einem Blatte
mit dem Bildnisse des Bernhard Walter von Waltersweil in ovaler Ein-
fassung, 12. Dieses Bildiiiss gehört in folgendes Werk: Beschreibung
einer Reise aus Deutschland bis in das gelobte Land. Gedruckt zu
München bey Adam Berg 1609, 8.
1099. Louis Gomier oder Gommier, Kupferstecher, war um
L G wie tiätstitttiti Rtmtitiigs. liäeiätfertesitäiäitiir
L G fßßllt- Carracci, Campfglia, P. Berretini u. Ein Haiipt-
blatt ist die Ansicht des Obelisken des Caracalla, gr. fol., Christus
am Kreuze mit den hl. Frauen nach A. Carracci, die Erscheinung
des hl. Geistes nach Cii-o Ferri 8m. Auf etlichen Blättern kommen
die Initialen des Namens vor. Eines derselben stellt den ewigen Vater
in der Engelglorie vor, wie er die hl. Jungfrau segnet, nach P. Berretini.
Auch das Blatt mit dem lilrzengel Michael nach demselben trägt die
Anfangsbuchstaben des Namens. Auf einem Blatte mit der Beschneidung
Christi steht unten: Cyrius Ferus delinea-cit. Arnoldo van Wester-
hout formis Romae a S. Iynalio L G scnlp, fol.
1100. Leonard Gaultier, eigentlich Galter, ist unter dem Moiio-
L G graunn GL III. No. 110 bereits eingeführt, und wir verweisen
im Ganzen auf jenen Artikel. Der Künstler bediente sich auf
seinen zarten kleinen Blättern auch der Initialen LG. Wir finden sie
auf solchen mit Bildiiisseii, und mit biblischen und mythologischen
Darstellungen. In dem angezeigten Artikel haben wir hinlängliche
Anhaltspunkte gegeben.
1101. Unbekannter Maler welcher um 1750 in Paris thätig war.
L G Pmw In der Europe illustre. Parts 1755, ist das von Gaillard
gestochene Bildniss des Charles de Bourbon in dieser
Weise bezeichnet. Der Bourbon starb 1612, der Meister L G hat aber
nur ein älteres Bild zum Stiche copirt.
1102. Lars Grande1,_ Steiiipelschneider in Stockholm, arbeitete
L G von ISQO-ISSG iür die k. Münze, und fügte auf Stempeln
L" die Iniftialen L. G. bei. d
Au einer Medaille mit dem Bil nisso des Erzherzo s
Ferdinand Carl von Oesterreich (1- 1662) beziehen sich die Bucä-
stabeii L-G auf den Bischof Leopold Wilhelm von Strassburg und
Passau. Auf Münzen der Stadt Lüttich stehen sie neben einer Säule,
und bedeuten Legia, d. i. Lüttich.
1103. Jean Sauveur Le Gros, Zeichner und Radirer, war 1789
LG 0c O6 in Brüssel bei der Herausgabe des Werkes von
1 '97 y James Hazard betheiligt, und daher haben wir
L I7 8 seiner schon III. No.1097 erwähnt. Der Künstler
8 .9 scheint aber nur einige Zeit in Brüssel gelebt
zu haben. Später kam er in Wien mit M. v. Molitor und Rech-
berger in Berührung. Man wird ihn zu den geschickten Dilettanten
zahlen müssen.
S. Le Gros hinterliess eine ziemliche Anzahl von radirten Blattern,
deren LG gezeichnet sind.