1091.
409a.
357
Raude steht: Julias Buddeus excudit, und tiefer: Lessing. H. der
Platte 8 Z. Br 10 Z. 3 L. Dieses Blatt bildet einen Bestandtheil
des Albums deutscher Künstler. Düsseldorf bei J. Buddeus 1839, fol.
Die Mönche sind "Väter des Todes" betitelt. Man findet es einzeln,
und zuweilen im Aezdrnck.
Die zweiten Initialen, welche auf dunklem Grunde weiss abstechen,
kommen auf einer schönen Radirnng von W. v. Abbema. vor. Sie stellt
vier Jäger vor, welche sich nächtlicher Weile an einem Waldsaume
unter schönen Eichen und Buchen um das Feuer gelagert haben. Einer
der Jäger sitzt auf einem Baumstamme, gr. qu. fol. Andere Blätter
von W. v. Abbema sind II. N0. 43 aufgezählt.
1091. Ludwig Friedrich, Prinz von Schwarzburg-Rildolstadt,dgeb.
1767 est. 1807 als re ierender Fürst ra irte
R3 [787 etlicheg Blätter. Auf änem solchen ,mit der
Ansicht von Rudolstadt an der Saale vom Mittag steht in ähnlichen
Cursiven: L. F. P. e. Rudol. fec. 1786, qu. 8. Das Blatt mit den
gegebenen Buchstaben stellt eine Ruine vor. Links sieht man ein Stück
des Thorbogens, und weiter zurück führt ein zweites Thor zum Ge-
bäude, dessen zwei Thürme emporragen; In der Nähe des Thores stehen
zwei Figuren. H. 3 Z 10 L. Br. 2 Z. 8 L.
1092. Mehrere Meister, welche sich eines aus GL bestehenden
Monogramms bedienten, sind unter dieseulniti-
QC ä Q alen III. N0. 93 u. s. w. eingeführt, und wlr ver-
, weisen auf die betreffenden Artikel. Einige Mo-
nogramme müssen entschieden G L gelesen werden, die gegebenen und
ähnliche Zeichen bringen wir aber hier nur des Rückweises wegen.
Das erste Monogramm auch grösser und kleiner bezieht sich
auf Gerhard Lairesse, Gottfried Leygebe, Leonard Gaultier u. A., das
zweite auf L. Griessler, das dritte auf Ludwig Gurlitt, und einen Ano-
nymus, das vierte auf G. Lairesse und einen Unbekannten von 1590.
Hinsichtlich verschiedener anderen Varietäten verweisen wir nur auf
die Artikel von N0. 93 an.
1093. Gerrit Lundens, Genremaler, ist im dritten Bande No.112
unter GL eingeführt, und wir geben hier nur den Rück-
weis, da man auch unter G L nachforschen kann, ob-
gleich L durch das G reicht, und letzterer Buchstabe
1: den ersten gleichsam aufnimmt. Das weitere ist an der
bezeichneten Stelle verhandelt, und wir verweisen auf
jenen Artikel.
1094- Unbekannter Kupferstecher, welcher im '17. Jahrhundert
thätig war, wahrscheinlich in Nürnberg. Das gegebene
Zeichen findet man auf einem Blatte mit der Büste einer
jß Frau in 3], Ansicht nach rechts. Sie erscheint in einer
Einfassung, und unter dieser ist ein Cartouche mit der
Schrift: Fr. Ilfargaretha Hanns Gwandschneiderin, 8. Der Mono-
grammist gehört vielleicht auch der Famile "des Hans Gwandschneider
an. Die Buchstaben L und G sind deutlichl, und wenn man allenfallS
LGw lesen wollte, so wäre der L. Gwandsckneider fertig. Der räthsel-
hafte Meister ist indessen nicht von Bedeutung.
1095. Lnttanzio Gambara, Maler von Brescia, Schüler der Campi
_ in Cremona, dann jener des Romanino, hinterliess Werke
L G in Fresco, weniger in Oel. Im Klostergange VQUß-Fall-
. stino e Giovita zu Brescia ist eine Geburt Christi, m S.
L C Nazaro eCelso eine Anbetung der Könige, im Alten Palaste
der Republik, Broletto, sind Darstellungen aus der Apo-