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1082-
4085.
Buchstaben LFJ, d. h. Lasinio Figlio, findet man aufBlättei-n folgen.
den Werkes: Pilture a fresco del Campo santo da" Pisa, dessignate
et incise ad Gioseppe Rossi e dal Prof. (Jan. G. Paolo Lasiniu
Figlia Firenze MDCCCXXXII, qu. fol. Diess ist das kleinere
Werk über den Campo santo. Die Ausgabe in gr. fol. ist von seinem
Vater 1812.
1082. Medailleure und Münzmeister, welche L. F. zeichneten.
L F Wir nennen sie hier nach Schlickeysen, Erklärung der Ab-
L'F E kürzungcn auf Münzen 8m. S. 176, kennen aber nur den
A. Lavy näher.
Johann Leefkens, Stempelschneider in St. Petersburg 1694-1709.
Er zeichnete auch IL. und L.
Johann Lungerberger, Stempelschneider in St. Petersburg 1730
-1'745. Er zeichnete auch I. L. F.
Georg Friedrich Loos, Stempelschneider, arbeitete um 1'742__
1762 in Nünberg und in Würzburg. Auf seinen Geprägen kommen
auch die Buchstaben G. F. L. vor.
Amadeo Lavy, Stempelschneider, trat gegen 1789 in Venedig auf,
und lieferte im Verlaufe der Jahre als I-Iofstempelschneider in Turin
treffliche Arbeiten. Mit L. F. und der Jahrzahl 1789 versehen, ist die
Medaille mit dem Bildnisse des venetianischen Ingenieur Pietro Bon-
fadino, und einem liegenden Flussgott. Dann schnitt er mehrere Me-
daillen auf Carl Emanuel 111., Victor Amadeus 111., Victor Emanuel IV.
und Carl Felix von Savoyen. Auf einigen dieser schönen Blldllisg-
medaillen stehen die Initialen, auf anderen der Name. Sehr schön ist
auch die LF gezeichnete Medaille mit dem Bildnisse des Napoleon
Bonaparte zum Andenken an die Schlacht von Marengo. Um die
Büste steht in Versalien: Bonaparte Primus Consvl Anno VIII., und
unter dem Arme der Name. Der Revers stellt nach AppianPs Zeich-
nnng den Herkules als Sieger über seine Feinde dar. Die Victoria
schreibt auf den Schild: Hoslibus Prope Marengovm Fusis. Links
unten: A. APP. INV., rechts LF. Die Umschrift lautet: XILMuni-
tissimis Oppidis Vmz Die Ad Deditionem Coactis. Lavy starb um 1830.
1083. Der unbekannte Kupferstecher, welcher durch diese
f( Buchstaben seinen Namen angedeutet hat, und gegen Ende des
15. Jahrhunderts lebte, ist schon im zweiten Bande N0. 732
eingeführt, weil man auch tt lesen wollte. Das Blatt mit diesen
gothischen Buchstaben stellt Christus am Kreuze vor, rechts Johannes
und links Maria. Drei kleine Engel fangen (las Blut im Kelche auf.
Das Bild erscheint unter einem von Säulen getragenen Bogen, an
welchem unten die obigen Buchstaben stehen. H. 4 Z. 4 L. Br. 3 Z.
2 L. Vgl. auch II. N0. 732.
Dieses Blatt ist sehr selten. Wir wissen nur von einem Exem.
plarc im k. Museum zu Berlin.
1084. Friedrich 1.005, Zeichner, Radirer und Lithograph in
5 Wien um 1810-1830, behauptet im zweiten Bande N0. 2242
Ä eine Stelle, da das Zeichen auch verkehrt vorkommt. Wir
verweisen auf jenen Artikel, wo das Galeriewerk des H. von Speck-
Sternburg erwähnt. In diesem Werke kommen Lithographieen nach
Wynants, Ruysdael und A. van der Neer mit diesem Zeichen vor.
1085. Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des 17.
Jahrhunderts in Italien thatig wer. Man findet
1612 v; Ä, FM eine Folge von Landschaften mit Ruinen und an-
deren Baulichkeiten. Die Gegenden deuten auf Italien, wir kennen