LEO.
war-was,
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LEONARDVS DE BISSVCCIO Diese Illsßhrif; Steht
unter einem reseo-
1057- DE MEDIOLANO HANG eng bilde in de, Capelle
ELLAM ET HOC SEPVLCRV der Cßäaßßißlidaläßlß
. in S. iovanni a ar-
PINXH bonara zu Neapel. Der
Meister Leonardo de Bissuccio war einer der letzten Schüler des Giotto,
und reichte mit seiner Thätigkeit gegen 1423. In Mailand ist er un-
bekannt, und somit scheint der Künstler in Neapel geblieben zu seyn.
In der genannten Capelle sind "noch andern Frescomnbereien. Gegen-
über nennt sich ein Maler PERINECTS DE BENIVETO. Die Cha-
raktere sind gothisch, und man kann auch Penrinck lesen.
1058. Leonhard Heinrich van Otteren, Kupferstecher, ein Flä-
LEONARDVS HENC? V_ O, mänder von Geburt, hielt sich in der
VENETIIS gweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
L d H s V O 111 Venedig auf, und stach da ver-
eom" "s m- schiedene Bildnisse, welche aber von
Sßulpl. lwwmä- geringem Werthe sind. Auf solchen
Blättern kommt die weitläuüge Namensinschrift vor. Wir nennen die
Bildnisse von: Giovann-i Qhristoforo Conte di Ifönigsmarck, Mares-
ezallo Generale delParmz della Corone d: Svelza etc. Halbe Figur
m Oval, kl. 4. Francesco Egone Prmczpe d: Fürstenberg, Conte
di Heiligenberg, da? Verdenberg et Vescovo di Argentino etc. fol
Gualterio Conte di Leslie del Con? di Stato di S. Mäß Ces? Generale
dilSclliiavonäa, Cavaliere fdlezl Toson, Ambasciatore Slraordinario
a. a orla tlomana etc. o.
1059. Die lange riithselhafte Inschrift eines Kupferstiches,
welche wir hier geben, hat
Bug zu Anfang unsers Jahrhun-
eov g o; derts, und auch noch später
Ems viele Erörterungen verur-
sacht, indem man einen Künstler Ley-Dis, Laudis und Leydensis von
1422 herausbringen wollte. In der Sammlung des Grafen Alexis Rac-
zumowsky zu Moskau befindet sich ein kleiner Knpferstich, welcher
das Wunder bei der Messe des hl. Gregor vorstellt. Der Graf liess
eine Copie fertigen, und in A. L. Millin's Annales encyclopädiques
1817, III. p. 269 Abdrücke beilegen. Dadurch wurde nun das Blatt
mit der gegebenen Inschrift in weiterem Kreise bekannt, indem auch
Brulliot III. N0. 822 alles aufnahm, was A. G. Fischer und Millin
über dieses Blatt sagten. Zuerst sollte nun der Künstler ans Tages-
licht kommen, und zwar unter den obigen Namen. Dann las Fischer:
Anno 14223 Domini et M9 Septembrzlv, und schoss dabei vollkommen
fehl. Die Jahrzahl 1422 bestritt auch ein Knnstfreund der Bekannt-
schaft des Mr. Millin, und letzterer selbst gesteht, dass der Styl des
Bildes eher an das 16. als an das 15. Jahrhundert erinnere. Somit
schien auch die Lesart 1455 nicht haltbar. M. Duchesne (Essai sur
les nielles p. 51) ging ebenfalls auf das Alter dieses Blattes ein,
und er brachte aus dem Zahlzeichen 2 die gothisehe 4 heraus, so
dass er 1488 las. Passavant (Peintre-graveur I. p. 200) konnte dieses
Blatt auch nicht umgehen, und er erkennt nun mit Recht einen
Ablassbrief. Nach seiner Ansicht lautet die Inschrift: ab. 14220
annos et 140 dies. Solche Ablassbriefe wurden in der zweiten Hälfte
des 15. Jahrhunderts ausgegeben, es ist aber gewöhnlich auch der Papst
genannt. Sein Name könnte nun in den beiden oberen getrennten