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das Monogramm vor. Später wurde die Staffage beigefügt, links unten
der Name: LD Vadder fe., und oben im dritten Drucke: fran. van
den Wyngaerde ewcud. H. 3 Z. 7 L. Br. 5 Z. 10 L. Das von
Bartsch N0. 10 beschriebene Blatt, die Landschaft mit einem F lusse,
dessen Ufer mit grossen Bäumen besetzt sind, hat im frühen Aetzdruck
das Monogramm links unten im Boden. Die mit der kalten Nadel mehr
vollendeten Abdrücke tragen links unten den Namen LD Vadder fe.,
und rechts am Himmel die Adresse: franä Vanden Wzjngaerde ewcud.
Ant. Beim dritten Drucke fügte der Verleger rechts unten die N0. 5
bei. Diese Abdrücke sind mit dem Grabstichel retouchirt. H. 5 Z.
5 L. Br. 7 Z. 2 L. Das eilfte von Bartsch beschriebene Blatt, die
weite Landschaft mit einem Hohlwege, hat links unten den Namen:
L. De Vadder pinavft et fecil, und rechts: Vorsterman ervcud. Im
zweiten Drucke fc-lilt ezcud, und in der Mitte steht: Franciscus
Vanden Wzjngacrde emcudit. H. 8 Z. 1 L. Br. 12 Z. 7 L.
1039. Lorenz Ekeman-Alesson, Landschaftsmaler und Lithograph,
ein Schwede von Geburt, behauptet im Künstler-Lexicon einen
E Artikel. Er hielt sich längere Zeit in Wien und in München
auf, und machte sich an beiden Orten durch Landschaften mit
Thieren bekannt. Man rühmte damals diese Bilder, doch bestehen sie
grösstentheils in Copien nach älteren Meistern. Auf den Gemälden
nach der Natur fügte er gewöhnlich das Monogramm bei. In München
befasste sich Ekemann mit der Lithographie. Zu seinen früheren
Arbeiten gehören zwei grosse Landschaften nach J. J. Dorner. Ebenso
gross sind zwei Landschaften mit Vieh nach C. Kuntz. Diese Blätter
erwarben ihm einen Ruf nach Stuttgart als Direktor der neu errichteten
lithographischen Anstalt. Da lithographirte er nach den Zeichnungen
des Malers Rudolph Kuntz die k. württembergischen Gestütspferde
von orientalischen Racen, welche von dem k. lithographisehen Institute
herausgegeben wurden. Es erschienen drei Hefte mit 18 Blättern,
nebst deutschem und französischem Text, Titel und Dedicationsblatt.
Stuttgart 1823-1826, qu_. roy. fol. Dann erschien auch ein Heft mit
malerischen Ansichten in Deutschland, die Fortsetzung unterbrach
aber 1828 der Tod. Auf früheren lithographischen Blättern kommen
auch die Buchstaben LE A vor. Ein solches mit der Jahrzahl 1821
gibt das Bildniss des Fürsten Ypsilanti zu Pferd, von welchem man
aber nur den Kopf und einen Theil des Sattels sieht, fol. Ekeman
zeichnete den Fürsten in Wien.
104i). Egidius Linnig Marinen- und Landschaftsmaler und Ra-
E direr, ist der Sohn des Peter Joseph Linnig, welcher 1777 zu
m4; Aschbach im Herzogthum Nassau geboren wurde, und 1808 sich
in Antwerpen niederliess. Egidius wurde daselbst den 25. August 1821
geboren, und bezog schon als Knabe die Zeichenakademie, an welcher
er dem Direktor M. van Bree die erste Ausbildung zu verdanken hatte.
Hierauf copirte er Werke älterer Meister, und von 1844 an machte er
mit seinem Bruder Wilhelm im Haag und in Amsterdam noch etliche"
Jahre Studien nach den besten Meistern des Landes. Endlich besuchte
er die belgischen, holländischen und englischen Seeküsten, dnrchzog
aber auch die Niederlande, besonders die Gegenden an der Scheide,
und machte eine Menge von Studien nach der Natur zu Land 111111
zur See. Von 1846 an sah man auf jeder Kunstausstellung Gemälde
von ihm, welche ungetheilten Beifall fanden. Der König Leopold von
Belgien, der König von Württemberg, dann Prinz Carl von Hessen
und die niederländischen Kunstfreunde besitzen Gemälde von ihm.
Auch nach England, Amerika, Frankreich u. s. w. glglläfil Bilder von