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1012. Louis Dujardin, Zeichner und Formschneider von Rouen,
nimmt seit Jahren in Paris unter den ersten bleistern seines
1D, 1D Faches eine Stelle ein. Man findet meisterhafte Bildnisse von
seiner Hand. Solche sind in IIIITIIGYZEEPS LBDBHS en werken der hol-
landsclie en vlaamsche Kunstschilders. Amsterdam 1842-1843, 8.
Auf mehreren Blättern kommt das Moiiogramm vor. Noch bedeu-
tender sind die Holzschnitte in: Vie des Peinlres de teures les äcoles,
pur Charles Blanc, Paris 1848-1860, gr. 4. In diesem Pracht-
werke sind Bildnisse, historische Darstellungen und Genrebilder von
Dujardin.
1013. Unbekannter Glasmaler, welchler äu äiifaiig des diiäahr-
hunderts thätig war. n er amm uiig es errn
von Lassaulx lil: Cobllenz ist eiln gemälge mit die-
sem Zeichen. s ste t einen ei igen iacon vor,
Ä in braun und gelb gemalt. Von einemzweiten
Gemälde mit digsemh Zeicheiir habentwirhlieine
Nachricht. Das eic en am op e is wo ein
j 1 sprechendes.
114- Lorenz Donauer nennt man den Träger dieses Zeichens,
hegt? und namentlich verbreitete Hellciil (zä- DEYeLPnäLYNOB
L, D diese Ansicht, ohne einen hinieic eii en 11V .u a_en.
Man findet diese Initialen mit der Jahrzahl m39 auf einer
gegenseitigen Copie des Blattes von A. Dürer, welches den hl_. Antonius
vorstellt. Er sitzt links im Vorgrunde mit dem Buche in beiden Han-
den. Im Grunde zieht sich die altdeutsche Stadt den Berg hinauf.
Im Originale steht unten auf dem_Zettel das Monogramm des A. Durer
mit der Jahrzahl 1519, der Copist fügte dafur obiges Zeichen bei.
Der fragliche Lorenz Donauer hat wahrscheinlich nie gelebt. Die
Copie ist sehr selten, und sicher italienische Arbeit.
l0l5. Leonhard Banner, oder ein unbekannter Kupferstecher,
welcher in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in
ß Deutschland thätig war. Die gegebenen Buchstaben kommen
auf einem in Kupfer gestochenen Bildnisse des Mechanikers
'Ü Lconhard Dannei- vor, dessen Name im Rande steht, wenn
L - D dieser wie gewöhnlich, nicht abgeschnitten ist. Das Zeichen
ist ein sprechendes, indem die Buchstaben LD rechts und links von
einer Tanne sich auf diesen Leonhard Daune? bellehen- Das 311511188
ist von sehr mittelmässiger Arbeit, und konnte daher von _L. Danner
selbst gcstoizhen seyn. Heinecke spricht von einem Mechaniker. Hans
Danner von Nürnberg, welcher sein eigenes Bildniss gestochen haben
soll. Vielleicht ist auch das Bildniss des Leßnhafd Damm!" 1'011 501118?
Hand. Hans Danner starb 1573 im 65. Jahre. Leonhardwurde 1497
geboren, und starb 1585. In dei- k. Kunstkammei- zu Berlin sind zwei
Flachreliefs nach H. S. Bchani L. D. bezeichnet. Das eine stellt in
getreuer Genie die Freudengesellschaft des verlernen Sohnes, das
andere die Rückkehr desselben in's Yaterhaus vor. Man kann also
auch annehmen, dass er sein eigenes Bildiiiss gestochen habe.
1015. Unbekannter Maler, dessen Lebenszeit die beigefügte
Jahrzahl bestimmt. In der Sammlung des Baron von
L D' 1519- Freyberg-Eisenberg, welche 1852 in München verstei-
gert wurde, befand sich eine Federzeichnung mit dem Jüngsten Ge-
richte, weiss aufgehöht auf braunem Grunde, H. 7 Z. 2 L. Br- 11 Z.
4 L. Für den Meister LD. konnte man keinen Namen ünden.