Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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H) Ein Ornament von Grotten- und Blätterwerk, in welchem ein 
lilädehen sitzt, auf das von links her das Einhorn zukommt. Unten 
ist das Zeichen mit der Jahrzahl 1492. I-I. 3 Z. 4 L. Br. 2 Z. 7 L. 
Dieses Blatt sah Passavaut in Paris, Auch Brulliot erwähnt es. 
In der Auktion der Sammlung Ottley ging ein Exemplar für 2 Pf. 
4 Sh. weg. Auch in der Sammlung des Joseph Grünling in Wien war 
ein Exemplar. 
IÜÜQ. Unbekannter Formschneider, welcher zu Anfang des 
17. Jahrhunderts iu Rostock gelebt zu haben scheint. Das ge- 
h gebene, aber ilndentliche Zeichen findet man auf einem Holz- 
schnitt mit dem Mecklenburgischen Wappen in folgendem Werke: 
Assecuralion end andere Reverse de annis 1572, und 162! von 
den Regierenden Herlzogen zu Meckelnburg von demselben enter- 
thänigen Ehrbarn Ritler- und Landsvhafft erlheilet. Rostock 1626, 4. 
1010. Louis David, Maler und Kupfer-Stecher von Lugano, der 
E Schüler des Carlo Cignani, ist im zweiten Bande N0. 1190 ein- 
geführt, und wir verweisen zunächst auf jenen Artikel. Das gegebene 
Zeichen findet man auf Bilduisseu in dem Werke: Del Regno d'Italia 
sotlo  Barbar-i, Epitonze del Conte Emanuele Tesauro  Vene- 
cm 1667, 8. 
lÜll. Ludwig Ditzing-er, Kupfersteeher, war um 1580 in Tübingen 
thätig. Blätter von seiner Hand findet man in folgendem 
"E1 Iäi. Werke: Illuslrissime? Wirtembergiei I Ducalis nooi collegü 
quod Tubingae  quä sislum quä sludio quä exercitia: l Accurata 
delmeatio. Dieser Titel befindet sich in einer Tafel mit Schnörkel- 
verzierung, an welcher fünf Wappenschilde angebracht sind, nämlich 
jene des Herzogthnms Würtemberg und Teck, der Grafschaft Mümpel- 
gard, des Reichsbanneramts, und unten zwischen Hirsch und Hirschkuh 
das Wappen mit den Hirschgeweihen. Dieser Titel ist bezeichnet: 
Ludwig Ditzinger sculpsil. Jo. Chrislof Neyffer pinwit. Das zweite 
Blatt enthält 16 Zeilen Schrift: Quisquis es Hunc   abbenlurum 
judicamus. Im Einfassungsrahmen sind allerlei musikalische Instru- 
mente, Waffen dzc. Unten links steht das Monogramm in Doppellinien. 
Dann folgen 12 xiummerirte Blätter mit einem ähnlichen Zeichen. 
    
1) Die Ansicht des neuen Collegiums III Tübingen. 
2) Der Speisesaal in demselben. 
3) Der Hörsaal des Collegiums. 
4) Der Bibliotheksaal. 
5) Der Fechtboden mit Fechtern. 
6) Der Garten am Collegium. 
7) Das Ballhaus mit Uebnng. 
8) Der Ballplatz im Freien mit Figuren. 
9) Die Rennbahn mit Staifage. 
10) Die Schiessstätte für Büchsen. 
11) Die Schiessstätte für Armbrustschützen. 
12) Ein Kampf auf der Rennbahn. 
13) Die Abnahme Christi vom Kreuze, gegenseitige Copie nach 
A. Dürer, B. N0. 14. H. 4 Z. 2 L. Br. 2 Z. 8 L.  
Auf diesem Blatte kommt das zweite Zeichen vor. _W1r glauben, 
dass die Copie von L. Ditzinger herrühre. Seine Arbeiten sind nur 
von mittelmässigem Werthe.
	        
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