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LCP-
100i-
4008.
5) Der arme Lazarus, wie ihm zwei Hunde die Geschwüre lecken.
Unten rechts das Monogramm. H. 3 Z. 7 L. Br. 3 Z.
Dieses und das obige Blatt beschreibt Frenzcl im Catalog Steriiberg.
6) Perseus führt den Pegasus am Zaume nach rechts. Oben in
der Mitte an der verfallenen Mauer das Monogramm, gr. 8.
1001. LuigihScaramuccia, genannt L. lgerngino, gelb. 16135011
durc diese Buchstaben seinen amen ange eutet a. en.
L' C" P' Brulliot bemerkt dieses nach der Angabe des Baron Stephan
v. Stengel, behauptet aber, dass ihm L. Scaramuccia in der Kunst-
geschiente unbekannt sei. Bartsch XIX. p. 190 hätte ihn eines andern
belehrt. Ob der Künstler auch Caramuccia statt Scaramuccia geschrieben
habe, wissen wir nicht.
1002. Ludwig Christian Ruperti, Münzmeister in Zellerfeld
L C R 277221779, signirte die unter ihm geprägten "Münzen
1003. Lorenz Christoph Sclmeider, Münzmeister in Halberstadt
L C S 1679-1682, in Berlin 1679-1701, und Münz-Commissär
1701-1713, fügte aufStempeln die Initialen des Namens bei.
1004. Unbekannter Kupferstecher, dessen Lebenszeit die bei-
gefügte Jahrzahl bestimmt. Im Anktionskataloge der
Hartlauwschen Sammlung werden summarisch Kupfer-
ßqg stiche mit diesem Zeichen angegeben, und zwar als Pro-
dukte eines deutschen Meisters. Wir haben kein Blatt" mit diesem
Zeichen vorgefunden , und fanden auch nie eines anderwarts erwähnt.
1005. Pierre Thomas le Glere ist schon im zweiten Bande
N0. 388 eingeführt, und wir verweisen auf Jenen Artikel. Das
f Monogramm kann auch unter L CT, sowie unter TL C aufge-
sucht werden.
1006. Lucas Cranach soll nach Huber I. S. 134(6) ein Blatt gestochen
L O W haben, welches die Versuchung Christi in der Wüste vor-
stellt. Der Heiland ist edel dargestellt, hässlich und ver-
schoben aber der Teufel, kl. fol. Auf diesem seltenen Blatte sollen
die Buchstaben L. C. W. vorkommen. Wir haben es nicht gesehen, und
wenn es je vorhanden ist, so gehört es dem L. Cranach nicht an.
1007. Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des 16,
Jahrhunderts thätig war. Er gehört der holländischen
I- ä H Schule an, und nähert sich im Style der Manier des Lucas
von Leyden. Bartsch VII. p. 542 beschreibt das bisher bekannte
Blatt des Meisters. Es stellt die Judith von einer Jungen Dienerin
begleitet vor, wie sie nach links hin mit erhobenem Schwerte dem auf
dem Bette schlafenden Holofernes sich nähert. Hinter ihr steht die
Magd mit dem Sacke, und rechts auf dem Tische bemerkt man eine
Kanne und eine Schale. Das Zeichen steht unten in der Mitte. Rund
Durchmesser 5 Z. 4 L.
Dieses fein gestochene Blatt ist sehr gut gezeichnet, und Arbeit
eines originellen Künstlers. Es kommt sehr selten vor.
1008. Lueas Granach der Alte dürfte nach unserer Ansicht die
Kupferstiche gefertigt haben, auf welchen diese
L und ähnliche Zeichen vorkommen. Zani und
L L Rechberger vermutheten diess schon früher,
C3) I s], und auch R. Weigel (Kunstkatalog No.19,590)
X Z findet es sehr wahrscheinlich, dass diese Blätter
, von dem Vater des älteren Lucas Crauach her-