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985-990.
staben L C, und in der Mitte: Henricus van sclwel formis. H. 11 Z.
4 L. Br. 16 Z. 8 L.
985. Jean le Glerc Formschneider und Verleger, ist unter dem
L C so Monogramm fCL III. No. 2132 eingeführt, und wir haben
auch das Werk angegeben, um welches es sich hier handelt,
nämlich um die Perspektive des Jean Cousin. Auf einem Blatte stehen
die Buchstaben LC sc. Vgl. die angezeigte Stelle.
986. Medailleure und Münzmeister, welche LC zeichneten.
L C L0 Schlickeysen nennt die beiden ersten, wir kennen aber
" keine Gepräge von ihnen.
Gabriel Leclerc, Stempelschneider, arbeitete um 1685 in Basel,
dann in Cassel und Berlin, und wurde 1737 Münzmeister in Bremen.
Starb 1743.
Lorenz Garelberg, Münznieister in Stockholm von 1706-4766.
Unbekannter Medailleur. Von ihm ist ein Vicariatsthaler mit
dem Bildnisse des Ghurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz 1711.
Unter dem Kopfe steht L C.
Diese Buchstaben bedeuten auch Libertas Conscientiae.
937. Louis Cheron, Historienmaler und Radirer, geb. zu Paris
L 1660, hielt sich längere Zeit in Rom auf, kehrte
C MWJVfLVC- 1688 wieder nach Paris zurück, musste aber als
Calvinist 1693 Frankreich verlassen, und starb 1713 in London. E1-
malte biblische und mythologische Darstellungen, und hinterliess auch
eine Anzahl radirter Blätter, welche Robert-Dumesnil III. p. 285 if. be.
schreibt. Darunter sind grosse Blätter mit dem Namen. Auf kleineren
Radirungen stehen die Initialen des Namens.
988. Maria Lambertina Coclers, die Schwester des Louis Bernard
c Coclers, radirte eine Anzahl von Blättern in der Weise
eC Jru" des Adrian van Ostade. Immerzeel gibt 25 Blätter an,
im Catalog van Buren 1808 sind aber deren 13 angegeben, und das
Werk soll damit complet seyn. Sie arbeitete immer unter den Augen
ihres Bruders, und es scheinen die meisten Blätter ohne Namen dem-
selben beigelegt zu werden. Es sind diess Studien von Genrebildern,
Gruppen, Figuren, Köpfen, theils in Aquatinta übergangen, theils in
Zeichnungsmanier ausgeführt. Die Oursiven L C findet man auf einer
Radirung in Ostade's Manier, welche zwei Bauernmädchen und einen
Knaben im Gespräche vorstellt. Vor dem Hause links im Grunde
steht ein Weib bei zwei sitzenden Kindern. Lambertina Coclers starb
zu Lüttich 1817.
989- Louis Gauquin oder Coquin, auch Cossin und Cossinus
oCC genannt, stach um die Mitte des 17. Jahrhunderts mehrere
"w Bildnisse. Hier handelt es sich aber um Blätter mit Gold-
LC schmiedsornamenten in folgendem Werke: Liure des
ouurages d, orfeurerie fait par Gilles L Egarä, orfeure du roy, rue
de la Vieille-Drapperie, deuant le palais au barillet proche Saint-
Pierre-des-Arcis 1663. Die Folge besteht in 14 Blättern mit Ab-
bildung verschiedener Schmucksachen, von Cauquin und Collet gestochen.
H. ä Z. 11 L. Br. 4 Z. ä L. Diese Blätter kommen selten vor.
990. Reue Louis Maurice Beguyer de Ghancourtois, Maler,
J" C Architekt und Raclirer, geb. zu Nantes 1757, gest,
' x xx zu Paris 1817, widmete sich anfangs der Architektur,
und gewann 1784 den Preis der Akademie in Parma.
. Pgß. Später begab er sich nach Rom, wo er jetzt ver-
schiedene architektonische Ansichten in Aquarelle malte. Auch Zeich-