LAV.
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932. Laurennus Papien. Fccu MDXIII. ääläeaugeiltneügg;
und dem Kinde, welche von Heiligen umgeben ist. Es befindet sich
in der Gallerie des Louvre, und stammt aus der Kirche S. Giaccmo
in Savona. Der Maler Lorenzo gibt unter der Abbreviatur Papien.
an, dass erhin Pavia geboren sei. Ein zweites Bild von seiner Hand
ist uns nic t bekannt.
933. Adrien Lavieille, llialer llllflsgfrlllSßhllßlder in Paris, ist
oben unter dem OursivenLNo. eingeführt, und wir haben
L AV über seine Blätter gehandelt, worunter jene in IJHß-poire des
peintres. Paris 1850 iT. zu seinen Hauptwerkcn gehören. Auf ver-
schiedeneii Holzschnitten kommen die Buchstaben LA V vor.
934 Lorenzo Bonzagna, auch Laurentius Parmensis genannt,
LAV_ P_ Edelstein: und Stempeilschneider von Parma, stand
LAV. PARM_ an Rom in Diensten (01 Papste Gnegor X_III._ und
ixtus V. Ei fertigte Medaillen mit den Bildnissen
LAVR- PARM' derselben, und fügte _die Abbreviatur des Namens
bei, d. i. Laurentüis Parmensis. Auf einer Medaille mit dem Bild-
nisse des Papstes Gregor XIII. von 1575 steht LAV. P. Auf dem
Revers ist die hl. Pforte dargestelltu Auf einer Denkmünze von 1583
mit dem Bildnisse dieses Papstes liest man ebenfalls LAV. P. Der
Revers stellt die auf Waffen sitzende Roma vor. Im vorhergehenden
Jahre erschien eine Medaille mit der Kreuzigung des hl. Andreas auf
dem Revers. Die Vorderseite gibt das Bildniss des Papstes mit der
Abhreviatur LAV. PABM. Zwei andere Medaillen mit dem Brustbilde
des Papstes Gregor XIII. sind LAVR. PABM. gezeichnet. Die eine
ist von 1580, und stellt im Revers eine Brücke vor: Viatorum Saluti
Pelia. Die andere Medaille mit demselben Brnstbilde hat die Legende:
Ab Regibus Japonior 1585. Die schöne Medaille mit dem Bildnisse
des Cardinals Christoph Madrusci von Trient, und mit dem Phönix auf
dem brennenden Holz beschreibt Bergmann: Medaillen auf berühmte
Männer Oesterreichs S. 18. Der Künstler zeichnete LAV. FARM.
935. Iiavinia Fontana, die Tochtgr und Schülerin des Prospero
ontana, und nach ihrem Ge-
mahl de Zappi genannt, erwarb
h; , sich als Porträtmalerin Ruhm
. besonders bei den römiseheif
Damen, deren Zuge und Kleider und Kopfputz sie mit unendlichem
Fleisse darstellte. Sie malte aber auch historische Bilder. In der
Pinakothek zu Bologna ist ein Gemäldeaus der Kirche St. Maria della
Morte daselbst. Es stellt die Luigia di Francia vor, wie sie in Be-
gleitung von vier Damen dem hl. Franz de Paula knieend ihr Kind
darreicht. Am Holzschuhe des Heiligen steht: Laoinia Fontana de
Zappi Facieb. 1590. In der Gallerie zu Dresden ist eine hl. Familie,
und in jener zu Berlin ein Bild der Venus mit Amor unter dem Apfel-
baume von Liebesgöttern umgeben. Auch in den Sammlungen und
Palästen zu Rom und anderwärts tindet man mythologische Bilder und Por-
träte, und darunter solche mit der Ahhreviatur des Namens. In der Gallerie
zu Modena ist das Bild eines sitzenden Mönches mit folgender Inschrift
versehen: LAVINIA FONT. DE ZAPPIS FAC. MDLXXAI: _Unbc-
zeichnete Bildnisse wurden dem Guido Reni und auch dem Tizian zu-
geschrieben. Lavinia Fontana starb in Rom 1614 im 64. Jahre.
Neuere Nachrichten über diese Künstlerin findet man in der sei-
tenen Schrift: Lettere di celebri scrittori_ital_zana. Faenza 1853.
O. Campoii, gli artisli estensi etc. gibt zwei Briefe im Abdruck.