274
LAN.
923v
925.
in welchem die
Br. 6 Z. 7 L.
Buchstaben
mehr
nicht
sichtbar
sind.
923. Lucs. Forentino ist oben unter dem Monogsamlp N0. 908
E F- eingeführt, und wir haben auch auf dieses Blatt m1t _dem ge-
gebenen Zeichen aufmerksam gemacht. Es ist diess em roher
Kupferstich mit der Büste des römischen Kaisers Sergius Galba, welcher
N0. 4 beschrieben ist. S. 1. c.
924- Pieter Aertsen, genannt lläange 152er; ietälfr Längeolgier, ist
im ersten ande o. un 1 einge-
Langa _Pwr'. 1mm führt und wir verweisen auf jene Artikel. Hier
Langepwr pmwvt- handelt es sich um die berühmten Küchen-
stücke, welche Jacob lilatham gestochen hat. B. No.164-167. qu. fol.
925. Luea. Giamberlano, Historienmnler, Kupferstecher und Doctor
der Rechte von Urbino, hinterliess eine bedeutende
Anzahl von Blättern, welche in der Weise des Ago-
, ' stino Carracci gestochen sind. Sie fallen in die
Zeit von 1599-1641, und sind fast alle in Rom erschienen. Bartseh
XX. p. 27 1T. beschreibt 114 Blätter, und glaubt, die Zahl von 331 Blät-
tern, welche Marolles kennen will, sei übertrieben. Diess mag seyn;
aber das Verzeichniss im Peintre-graveur ist nicht complet. Bnrtsch
schreibt dem Ciemberlano die gegebenen Zeichen zu, in welchem Brul-
liot I. N0. 143 den Namen dieses Meisters nicht finden will. Das M0.
nogramm enthält die Buchstaben LA IV [Z 0, welche alle 111 Ciamber-
lano enthalten sind. Das gegebene Monogramm findet man auf mehreren
Stichen, ein anderes Bewandtniss hat es aber mit den Blättern, welche
Rafael Sciaminossi nach B. Castelli gestochen hat. Auf solchen Blät.
tern kommt ebenfalls das Monogramm vor, und Brulliot glaubt daher,
letzteres gehöre einem Verleger an. Dieses kann allerdings der Fan
seyn, dann ist aber Ciamberlano der Verleger der Blätter des Sciami-
nossi. Unser Meister bediente sich auch eines aus CL bestehenden
Zeichens, welches wir II. N0. 323 gegeben haben. In jenem Artikel
sind Blätter genannt, welche Bsirtsch nicht vorgefunden hatte, und hier
geben wir einen weiteren Nachtrag.
1) Herzog Carl Anton de Guevara, Vicekönig von Neapel zu Pferd.
Unten rechts steht das Zeichen, und im Rande: D. CAR. ANT.
pro Catfa" Maißß Dux. H. 6 Z. 7 L. Br. 4 Z. 4 L.
2) Jesus Christus und die Apostel, nach Rafael, Folge von 13B1ät.
tern 1616. Diese schöne Folge ist sehr selten, fol.
3) Die Stigmatisation des hl. Franciscus Seraphicus, nach J. Ba-
roceio, gr. fol.
4) Drei stehende Männer, welche singen, Gopie nach Marc. Anoton.
B. XIV. p. 349. Unten in der Mitte das zweite Zeichen. H. 6 Z,
5 L. Br. 4 Z. 7 L. Dieses Blatt ist sehr selten.
5) Spielende Amoretten, theils auf dem Boden, theils in der Luft.
Links unten: Jacobus Palma Inventar 1627, rechts das Monogramm,
jenes II. N0. 323. H. 9 Z. 8 L. Br. 6 Z. 4 L.
6) Die Gruppe des 'I_'oro Farnese, Composition von fünf Figuren.
Im Rande ist die Beschreibung mit der Adresse: Romae apud Joseph.
de Rubeis Superior. licencza 1633. Mit dem Zeichen, wie auf dem
vorhergehenden Blatts. H. 18 Z. 10 L. Br. 13 Z. 10 L.
7) Folge von 6 Blättern mit Ornamenten und Figuren in Friesform,
mit der Dedication an Sigi cavß Cassiano dal Pozzo 1628. Rechts
unten in der Ecke: Polvplzilus Giancarli Inventar. Lucas Ciamber-
Ianus Fecit. H. 4 Z. 4 L. Br. 16 Z. 2 L.