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Catharina und Lucia für Arbeit des Luca Fiorentino. Bartsch be-
schreibt dieses Blatt im Bande über Marc Anton und seine Schule
N0. 121. Es ist ohne Zeichen, und eben so wenig von unserm Meister,
als das andere.
909. Raymond La. Fage ist oben unter dem Monogramm L. A.
(Yßß N0. 900 eingeführt, und wir verweisen auf jenen Artikel. Es
n ist auch gesagt, dass Robert-Dumesnil II. p. 148 die seltenen
Radirungen dieses Meisters beschreibe, dem Verfasser des Petntre-gra-
veur francats entgingcn aber die Badirungen, welche in folgendem
Werke vorkommen: Htstorta de! Testamente vecchto e nuovo
da Domenico Rossettt. Venetta dpcr Antonio Bosio 1688, kl. S:
Wir haben auf dieses mit 134 ra irten Blättern gezierte und in drei
Theilen bestehende Werk unter dem Monogranime DR. II. N0. 1329,
jenem des Dom. Rossetti, aufmerksam gemacht, so dass wir den Titel
in Abkürzung geben. Von La Fage, höchst wahrscheinlich von Ray-
mond, nicht von Nicolas La Fage, sind fünf Blätter im dritten Theile,
und folgenden Inhalts:
1) Die Anbetung der Hirten. Rechts unten in der Vorstellung
La a e ec.
fig) Die Anbetung der Könige. Rechts unten: La Faye fI
3) Die Flucht nach Aegypten. Rechts unten: La fage m fI
4) Die Auferstehung Christi. Rechts unten im Schatten La fage.
5) Der Sturz des Saiilus. Rechts unten: La fa, wie oben gegeben,
aber vergrössert.
Diese Blättchen sind sehr geistreich radirt, die dre1 ersten aber
schwacher geätzt, als die beiden letzten._ Man bemerkt Grabstichel-
Nachhülfen, welche vielleicht erst später hlllZll gekommen sind. Dass
die Radirungen nicht von Nicoles, sondern von Raymond La Feige her-
rühren, glaubt Börner versichern zu dürfen.
,
Seiner Zeit die Nuinismatiker und Archäologen den Kopf zerbrechen.
Diese Medaille enthält im Avers einen im antiken Geschmacke be-
handelten männlichen Kopf, und auf der Rückseite ist Minervens Eule
mit Aegide und Lanze vorgestellt. Die Bedeutung des Wortes Lagom
konnten die gelehrten Herren nicht finden, endlich aber erklärte Hed-
linger, dass die Erklärung im schwedischen Lexicon zu finden sei, und
Lagom das Motto des Horaz: Est modus in rebus, ausdrücke. Seit
dieser Zeit ist die Denkmünze unter dem Namen Lagom bekannt.
911. Laurent Janss. Micker, Goldschmiettund Kupferstecher,
waä iilm 1610-1613 in Ainsterdamghätig,
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O40, jkAXÄjC 7613 ?ilic()l'lälimelillltßll, wellche in Blflgembeli
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solchen von 1613 kommen die gegeben Buchstaben, und ein aus M
bestehendes Monogramm vor. Unter letzterem handeln wir austuhr-
licher über diesen Meister, und geben auch die Folgen der Ornamente an-
912. Conrad Christian L'Al1ema.nt, Steinpelsohneäider in Frank-
, furt (1752-1830), ist unter L. eingeführt, un wir verweisen
L A L' auf jenen Artikel.
913. Georg Lallemand, Maler und Radirer von_0snabri_ick, ist
JJZ J) III. N0. 130 bereits eingeführt, und wir verweisen zur
Ö weiteren Orientirnng auf jenen Artikel. Hier handelt
es sich um ein radirtes Blatt, welches dem Lallemand zugeschrieben