Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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R. la Fage: Pieces {mildes ä lieau-forte etc. Düsseldorf 1781 
(1782, 83), gr. fol. Das obige Monogramm findet man auf Zeich- 
nungen und auf Kupferstichen und Radirungen der oben genannten 
Kupferstecher. 
Die eigenhändigen Radiruugen des R. la Fuge beschreibt Robert- 
Dumesnil II. p. 148 ff. Wir fügen ein Blatt hinzu, welches drei mit 
einem indecenten Satyr tanzende Nymphen vorstellt. La Fuge fecit. 
Se vend ä Paris chez Gaillard M? Peintre rue de Gesures pres le 
G4 Chatelet. H. 8 Z. 6 L. Br. 6 Z. 2 L. In dem Werke von Jan 
van der Bruggen ist eine vergrösserte Copie. 
Bei Brulliot, und auch im Künstler-Lexicon wird der Künstler 
Nicolas Raymond la Fage genannt. Nicolas la Fage ist ein anderer 
Meister. Robert-Dumesnil III. pag. 91 beschreibt seine Badirungen. 
Ray1nond's Radirnngen sind sehr Selten. Unter der Abbreviatur La fa 
geben wir noch einen weiteren Nachtrag zum Werke von Robert- 
Dumesnil. 
901. August Löifler, Landschaftsmaler und Radirer in München, 
fand unter dem Monogramm I. N0. 796 und unter den Ini- 
ßlbßhßm tialen A L zum wiederholten Male eine Stelle, und hier 
handelt es sich daher nur um ein abweichendes Monogramm desselben, 
welches auf zwei radirtcn Blättern in der Weise Everdingeifs sich 
findet. Das eine dieser Blätter enthält eine Landschaft mit Felsen 
und Bäumen in aufsteigender Ordnung. Links vorn fallt Wasser ab, 
und rechts unten an der Einfassungslinie bemerkt man das Zeichen. 
H. 3 Z. Br. 3 Z. Das zweite Blatt zeigt eine Landschaft mit einer 
breiten Brücke von Baumstämmen, welche rechts vom Vorgrunde an 
schief hinführt. Rechts sind Felsen und Bäume, und links am Ende 
der Brücke bemerkt man ebenfalls einen grossen Felsen mit einem 
Baume. Rechts unter der Einfassungslinie steht das Monogramm. 
H. 2 Z. 1 L. Br. 4 Z. 5 L. Diese beiden Landschaften sind auf 
Einer Platte radirt, mit einer dritten, welche als Gegenstück des 
zweiten Blattes dient, aber ohne Monogramm ist. Links auf dem 
felsigen Hügel stehen zwei Bäume, und in Mitte des Blattes reitet 
ein Mann um einen aufrecht stehenden Felsen herum. Neben dem 
Reiter geht ein Knabe mit dem Hunde, und rechts bemerkt man ein 
Haus unter Bäumen. Die Platte mit diesen drei Landschaften ist 
8 Z. i L. hoch, und 4 Z. 10 L. breit. Die Abdrücke sind bisher 
sehr selten, da. nur einige Probedrücke ins Publikum kamen. 
902. Lukas Alantse scheint durch diese Initialen seinen Namen 
N angedeutet zu haben. Man findet sie auf einem Holz- 
J Schnitte in folgendem Werke: Incipit Vita diuz" Vuolf- 
gangi praesztlis ewimü. Am Ende: Emil legenda Sanclz" Vuolf- 
gangi  Impressa per oenerabilem einem Dom. Weissenburger 
in ducali ciuitate. Landshut  Anno dni. 1516, '12. Dieses sehr 
seltene Buch enthält 53 Holzschnitte mit Ilarstellungen aus dem Leben 
des hl. Wolfgang, und einen dieselben erklärenden Text. Die Bilder 
sind in sicheren Umrissen mit leichter Schraffirung gegeben, und ge- 
hören zu den schönsten xylographischen Arbeiten damaliger Zeit. Die 
Initialen kommen nur auf einem einzigen Blatte vor, auf jenem der 
Segnung des Heiligen durch St. Ulrich. Der architektonische Hinter- 
grund links des Blattes ist der alten Capelle auf der Trausnitz in 
Landshut entnommen. In den beiden oberen Bogen ist die alterthüm- 
liche Verkündigung Mariä, wie sie links oben in der Capelle in Stein 
gearbeitet ist. Auf einer Fläche der Capelle stehen die Initialen. 
H. 4 Z. Br. 2 Z. 10 L.
	        
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