Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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INB 
IND. 
klären, wie er zu dem zweiten Taufnamen des Künstlers kam. Jeden- 
falls ist er aus der Luft gegriifen. 
44. Nikolaus Berchem, gewöhnlich Berghem genannt, erscheint 
hier nur mit einem vorläufigen Artikel, da das gegebene 
maß Zeichen nicht aus JNB, sondern aus N B besteht. Es 
kommt auf Originalradirungen des Künstlers vor, und ein anderes, 
deutlich aus N B bestehendes Monogramm findet man auf Kupferstichen 
nach Zeichnungen desselben. Das zweite der obigen. Zeichen wurde 
ebenfalls auf Nikolaus Berchem gedeutet, es bezieht sich aber auf 
Jaii van der Bent, welcher wie Berchem Landschaften mit Thieren 
ma te. 
45. Jakob Blaäkerigdgr Jakob de Backe: nennt näan einen Ma- 
JNB er, we c er 0 zu Antwerpen ge oren wur e, und 1641 
 ' oder 1651 starb. In den Gallerien zu Braunschweig Dres- 
den, Cassel, München, Schleissheim, Pommersfelden 8m. werden ihm 
Bildnisse und historische Gemälde zugeschrieben, und darunter ist 
ein männliches Portrait aus der Gallerie des Grafen von Brnbeck 
mit den Buchstaben J. N. B. Diese Bezeichnung gibt zur Frage Ver- 
anlassung, ob es sich denn immer um den einen und denselben Jakob 
Backer handelt. Fiorillo behauptet, dass ein Johann Jakob Backer 
aus Antwerpen 1697 mit Gottfried Kneller nach England gegangen 
Sei, um diesem Meiste; hilfreiche läaäicdbzg lalSteilzt lälld wgäiäi niun 
dieses sich so ver alt ann o ann a o ac er m1 em o er 
165i verstorbenen Jakob de Backer nicht Eine Person seyn. Immer- 
zeel spricht aber auch von einem Nikolaus de Backer, welcher als 
Portraitmaler nach London kam, und daselbst 1689  im 41. Jahre 
starb. Im Werke von Bryan-Stanley kommt ein N. Bakker vor, und 
dann auch der von Immerzeel erwähnte Nikolaus de Backer. Diesen 
Meister hält Stanley für Eine Person mit Johann Jakob Backer, und 
somit werdendwir voin Poiiäius zu Pilatush geschickt. Houlliraciken nennt 
zuerst einen e Bac er, eyerman mac t daraus einen  e Backer, 
weil er seinen Taufnamen nicht wusste und zuletzt ging Nikolaus de 
Backer hervor, ohne beweisen zu köiinen, dass ein Künstler dieses 
Namens wirklich geliebt hat]; indem IEII (tlildeboeclkvoit; Stbläukas kein 
Backer oder de Bac er vor ommt. s rägt sie JG z o as männ- 
liche Bildniss aus der Gallerie in Soeder von Jakob Backer herrühre, 
und ob auch ein J. N. Backer gelebt hat. Die Buchstaben JIVB. kom- 
men auf dem Gemälde vor, ob aber dadurch Jakob de Backer, welchem 
das Gemälde zugeschrieben wird,hseinen Namen angedegtet), oder ob 
wirklich ein J. N. Backer gelebt abe können wir nie t estimmen. 
Auf dem von Jokob de Backer radirtieri Blatte mit einer liegenden 
nackten weiblichen Figur, oder der Venus, welche sich _in Gesellschaft 
eines Aifen im Spiegel beschant, während Narcissus im Grunde zu 
gleichem Zweck de; Yjifaässeäsllsicä bgdäntä itehtädfeutlich {ciwgb de 
Backer inoenit.    r.   u einer a irung 
von Carel de Moor welche die halbe Figur eines Mädchens mit ent- 
blösster Brust vorstellt, liest man:  Backer pinm. H. 6 Z. 8 L. Br. 
5 Z. 8 L. Wir haben also entschieden einen J. Backer oder Jacob 
de Backer aber keinen J. N. Backer. Es wäre daher möglich, dass 
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das erwähnte Bildniss mit J NB. einem anderen Meister angehöre. 
46- J. N. Dillis soll die Zeichnungen gefertigt haben, auf welchen 
das gegebene Monogramm vorkommt. Eine derselben stellt 
 eine Landschaft vor, in deren Mittelgrund ein Thor mit einer 
Ü- Brücke sich zeigt. Der Bach geht nach dem Vorgrnnde, und
	        
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