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Im ersten Drucke ist die Jahrzahl 15-17 verkehrt. Dann wurde
sie gerade gestellt, und es fügte Martin Petri seine Adresse bei. Die
späteren Abdrücke sind retouchirt. Es gibt auch eine täuschende
Copie, welche Zani dem Jan Muller zuschreibt.
'18) Christus mit der Dornenkrone in halber Figur. H. 3 Z. Br. 41], Z.
19) Die Mater dolorosa, das Gegenstück zu obigem Blatte, beide
mit Strahlenglorien und gegen einander gewandt.
Diese Blätter kommen in der Ottley Gollection p. 42 als Bartsch
unbekannt vor.
20) Der Heiland mit der Dornenkrone und die hl. Jungfrau in
halben Figuren, in der Weise des L. von Leyden geätzt und gestochen.
Im Grunde ist Landschaft und der Oelberg mit zwei Kreuzen. Rechts
oben L mit der Jahrzahl 1522 darüber. H. 4 Z. 10 L. Br. 4 Z.
Die Wiederholung dieser Composition hat einen architektonischen
Hintergrund. Der Initial L ohne Jahrzahl ist rechts hinter der hl.
Jungfrau. H. 3 Z. 1 L. Br. 5 Z. 1 L.
Beide Blätter sind äusserst selten.
21) [B. 77]. Christus erscheint der Magdalena unter der Gestalt
eines Gärtners. Links oben L, rechts 1519. H. 4 Z. 11 L. Br. 6 Z. 2 L.
Die zweiten Abdrücke haben die Adresse des Martin Petri.
22) [B. 78]. Die Rückkehr des verlornen Sohnes, ein seltenes
Meisterstück in der Abstufung des Hintergrnndes, und der Durch-
bildung der Gegenstände. Unten auf dem Tafelchen L. H. 6Z. S L.
Br. 9 Z.
Im zweiten Drucke mit der Adresse: M. Petra emc.
23) [B. 82]. Die hl. Jungfrau mit dem Kinde auf dem Halbmonde
in der Glorie mit fliegenden Haaren. Links unten L, rechts 1523.
Es gibt eine gegenseitige Copie, in welcher die hl. Jungfrau das
Scepter in der rechten Hand hält.
24) [B. 84]. Die hl. Jungfrau mit dem Kinde in einerLandschaft
sitzend.LUnten ein Täfelchen mit L und 1523. H. 5 Z. 6 L. Br.
3 Z. 9
Es existirt eine gegenseitige Copie. Die beiden anbetenden Engel
sieht man gegen rechts.
25. [B. 85]. Die hl. Familie in der Landschaft. Am dürren
Baume ein Täfelchen mit L. H. 7 Z. 3 L. Br. 5 Z. 5 L.
Dieses Blatt ist äusserst selten. Bartsch glaubt, es stamme aus
der Zeit gegen 1508.
26) [B. 107]. Die Bekehrung des hl. Paulus. Unten gegen rechts
ein Täfelchen mit L. 1509. H. '10 Z. 7 L. Br. 15 Z. 4 L.
Dieses bedeutende und seltene Blatt hat im zweiten Drucke die
Adresse des Martin Petri, welche aber wieder weggenommen wurde.
Als die Platte ganz ausgedruckt war, wurde sie aufgestochen, und die
Abdrücke dieser Art sehen wie Copien aus.
27) [B. 122]. Magdalena, wie sie sich an der Hand eines Mannes
zum Tanze anschickt, figurenreiches und berühmtes Blatt In der
Mitte unten auf der Tafel L. 1519 H. 10 Z. 8 L. Br. 14 Z. 7_L2
Die alten Abdrücke dieses berühmten Blattes vor der Adresse sind
äusserst selten. Dann folgen jene mit der Adresse des Martin Petri.
Die gleichgrosse Copie mit mehreren ausdrucksvollen Köpfen erkennt
man an den Doppellinien der Jahrzahl, welche im Originale einfach
gestochen ist. Eine andere alte und seltene Copie, jvelßhe StI-JtS für
Original verkauft wird, hat die Adresse: Joan. Amelzss. ex. _In einer
gegenseitigen Copie ist Magdalena nach links gewandt. Drei andere
Copien sind schlecht, so dass man sie leicht erkennt.